Bischof Johannesdotter wird Ko-Vorsitzender der "Meißen Kommission"

20. März 2002

Jürgen Johannesdotter (58), seit Juni 2001 Landesbischof der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe wurde vom Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) als Nachfolger für Bischof Dr. Hans-Christian Knuth zum deutschen Ko-Vorsitzenden der so genannten "Meißen-Kommission" berufen. Die Kommission, der je fünf deutsche und fünf englische Mitglieder angehören, koordiniert und fördert die Beziehungen zwischen den deutschen evangelischen Kirchen und der anglikanischen Kirche von England, die sich 1991 mit der "Meißener Erklärung" auf eine weitgehende Kirchengemeinschaft verständigt haben. Auf englischer Seite wird die Kommission seit 1996 vom Bischof von Wolverhampton, Michael Bourke, geleitet.

In die Kommission wurde auch der Propst zu Magdeburg-Halberstadt, Dr. Mathias Sens vom Rat der EKD neu berufen. Die weiteren deutschen Mitglieder der Kommission, Pfarrer Dr. Christof Theilemann aus Königs Wusterhausen, Dr. Alfred Rauhaus von der Kirchenleitung der Evangelisch-Reformierten Kirche und Frau Ursula Köhler, Lehrerin in Nürnberg, wurden in ihrer Funktion für weitere fünf Jahre bestätigt.

Die engen Beziehungen zwischen der EKD und der Kirche von England kommen in zahlreichen Partnerschaften und Begegnungen auf den verschiedenen kirchlichen Ebenen zum Ausdruck. Die Kirche von England hat Landesbischof Johannesdotter eingeladen, als Gast an deren Generalsynode im Juli in York teilzunehmen.

Hannover, 20. März 2002
Pressestelle der EKD