EKD-Auslandsbischof lobt Zusammenarbeit mit SEK

Delegation des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes zu Gast in Hannover

30. November 2001

Gruppenfoto der Teilnehmer

Die Zusammenarbeit des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes (SEK) mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist von großer Bedeutung im internationalen und europäischen Kontext. Dies betonte EKD-Auslandsbischof Rolf Koppe anlässlich eines Besuches von SEK-Vertretern in Hannover. Die Schweizer Delegation war vom 27. bis 30.November 2001 unter der Leitung von SEK-Kirchenpräsident Thomas Wipf zu Gast bei der EKD.

Die Kooperation zwischen dem Kirchenamt der EKD und dem Sekretariat des SEK in Bern erstreckt sich auf zahlreiche Gebiete. Sowohl die EKD als auch die Kirchen der Schweiz pflegen beispielsweise sehr intensiven Kontakt zu Kirchen in Südafrika. Mit großer Sorge wird die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des Landes verfolgt. "Die Kirchen im In- und Ausland müssen für die gegenwärtige Regierung ein kritisches Gegenüber sein", unterstrichen Kirchenpräsident Wipf und der Afrikareferent der EKD, Volker Faigle, übereinstimmend.

Auch zu den evangelischen Kirchen in Korea unterhalten SEK und EKD intensive Beziehungen. Ziel ist es, den mühsamen Prozess der Annäherung zwischen Nord- und Südkorea zu unterstützen.

Der SEK ist der Zusammenschluss der 23 evangelischen Kantonalkirchen der Schweiz. Die Organisation engagiert sich für den Beitritt der Schweiz zur UNO, über den eine Abstimmung im März 2002 entscheiden wird. Auf europäischer Ebene tragen die Schweizer Kirchen im Rahmen der Konferenz Europäischer Kirchen und der Leuenberger Kirchengemeinschaft dazu bei, dass sich die Kirchen bei wichtigen ethischen und sozialen Fragen gemeinsam zu Wort melden können. Probleme der Bioethik ebenso wie die Gesetzeslage zum Asyl- und Ausländerrecht in der Schweiz und Deutschland standen daher ebenfalls auf der Tagesordnung der Begegnung.


Hannover, 30. November 2001
Pressestelle der EKD