Ratsvorsitzender der EKD zum Tod des früheren Erzbischofs von Canterbury

14. Juli 2000

In seinem Kondolationsschreiben an den amtierenden Erzbischof George Carey hat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Manfred Kock, den verstorbenen Vorgänger Robert Runcie, der von 1980 bis 1991 das höchste Amt der anglikanischen Kirche inne hatte, als großen Ökumeniker und Wegbereiter der Kirchengemeinschaft zwischen der EKD und der Church of England gewürdigt. Runcie habe sowohl den Kontakt zum Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR als auch zur EKD gepflegt. Die sogenannte "Meißen-Erklärung", in der beide Kirchen beschlossen haben, sich gegenseitig Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft zu gewähren, nahm in den letzten Amtsjahren von Erzbischof Runcie Gestalt an und ist seitdem theologisch und praktisch zu einer festen Brücke zwischen Deutschland und England geworden.

Kock würdigte auch die Verbindungen des Verstorbenen zu den orthodoxen, afrikanischen und chinesischen Kirchen und die Zusammenarbeit mit ihm im Ökumenischen Rat der Kirchen.

Hannover, 14. Juli 2000
Pressestelle der EKD