Besuch des Patriarchen der Syrisch-Orthodoxen Kirche

Ökumenische Beziehungen sollen gefestigt werden

31. Oktober 2001

Am 1. November 2001 wird seine Heiligkeit Moran Mor Ignatius Zakkai I. Iwas, der Patriarch der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) einen Besuch abstatten.

Der Patriarch ist das Oberhaupt einer der ältesten christlichen Kirchen, die ihre Gründung auf die nach dem Bericht der Apostelgeschichte von Jerusalem nach Antiochien geflohenen Apostel und Propheten zurückführt. Sein Sitz ist seit 1959 in Damaskus. Bis heute feiert die syrisch-orthodoxe Kirche ihre Liturgie auf Aramäisch, der Sprache Jesu.

Der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien gehören heute weltweit ca. 1 Million Christen an. Davon leben ca. 55.000 in Deutschland, die meisten aus Syrien, dem Irak, dem Libanon und vor allem der Türkei stammend. Viele von ihnen verließen und verlassen immer noch ihre Heimat, weil die Lebensbedingungen für Christen dort immer schwieriger werden. Ober-haupt der syrisch-orthodoxen Christen in Deutschland ist Erzbischof Mor Dionysius Isa Gür-büz mit Sitz in Warburg, der die Delegation begleiten wird.

Mor Ignatius Zakkai Iwas ist in ökumenischen Kreisen als aufgeschlossener Gesprächspart-ner bekannt. Anlässlich der Einweihung der Syrisch-Orthodoxen Kirche St. Johannes in Delmenhorst hält er sich derzeit in Deutschland auf und nimmt mit dem Besuch im Kirchen-amt der EKD die Gelegenheit wahr, die bereits bestehenden ökumenischen Beziehungen zwischen beiden Kirchen zu festigen.

Hannover, den 31. Oktober 2001
Pressestelle der EKD