Rat der EKD begrüßt "Charta Oecumenica":

hilfreich für ökumenische Zusammenarbeit

21. Mai 2001

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wertet die „Charta Oecumenica“ als „hilfreiches Dokument zur Vertiefung der ökumenischen Zusammenarbeit“. In seiner Mai-Sitzung in Hannover beriet der Rat über das am Sonntag nach Ostern durch die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und den Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) an alle ihre Mitgliedskirchen versandte Dokument. In einem Beschluss äußert der Rat die Hoffnung, dass die Charta Oecumenica „zur Wahrnehmung der gemeinsamen Verantwortung der Kirchen in Europa beiträgt“. Ihre Wirksamkeit könne die Charta Oecumenica dann entfalten, wenn die Mitgliedskirchen der KEK und der CCEE sie unterzeichnen und sich damit zur Umsetzung verpflichten. Auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens solle der Text „eine ökumenische Kultur des Dialogs und der Zusammenarbeit fördern und dafür einen verbindlichen Maßstab schaffen“, heißt es in dem Ratsbeschluss weiter.

Die „Charta Oecumenica“ beinhaltet Leitlinien für die wachsende Zusammenarbeit unter den Kirchen in Europa. Sie ist das Ergebnis eines zweijährigen Diskussionsprozesses in und zwischen den Kirchen in Europa. Die einzelnen Kapitel benennen die Ziele, auf die hin die Selbstverpflichtungen der Kirchen wirken sollen, zum Beispiel „Gemeinsam das Evangelium verkünden“, „Europa mitgestalten“, „Völker und Kulturen versöhnen“, „Die Schöpfung bewahren“.

Hannover, den 21. Mai 2001
Pressestelle der EKD

Hinweis: Exemplare der „Charta Oecumenica“ sind über das Kirchenamt der EKD erhältlich: Telefon 0511/2796-131. Für größere Bestellungen wenden Sie sich bitte direkt an die Konferenz Europäischer Kirchen, e-Mail reg@wcc-coe.org.