Kirchenleitung aus Österreich besucht die EKD in Hannover

Engere Zusammenarbeit soll vereinbart werden

07. Dezember 2000

Am 11. Dezember wird auf Einladung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Österreich für einen zweitägigen Besuch nach Hannover kommen. Die achtköpfige Delegation wird vom lutherischen Bischof Herwig Sturm und dem Landeskurator Leopold Kunrath geleitet. Während des Besuchs soll verabredet werden, wie die kleine österreichische Kirche Einrichtungen und Dienstleitungen der EKD nutzen könnte. Im überwiegend römisch-katholischen Österreich bekennen sich nur knapp fünf Prozent der Bevölkerung zum evangelischen Glauben. Die kleine evangelische Minderheit verteilt sich auf eine lutherische Kirche mit etwa 350.000 Mitgliedern und eine reformierte Kirche, der etwa 20.000 Gläubige angehören. Beide Kirchen arbeiten in vielen Bereichen eng zusammen, bilden aber weder eine Bekenntnis- noch eine Verwaltungsunion. Den höchsten Bevölkerungsanteil haben die evangelischen Christen im Burgenland mit etwa 14 Prozent.

Es bestehen bereits zahlreiche Verbindungen und eine intensive Zusammenarbeit zwischen der EKD und der Evangelischen Kirche in Österreich, besonders im Rahmen der Urlauber- und Touristenseelsorge, an der jedes Jahr über hundert Pfarrer aus Deutschland mitwirken. In Hannover wird die Delegation vom Präsidenten des Kirchenamtes der EKD Valentin Schmidt und vom EKD-Auslandsbischof Rolf Koppe empfangen. Es findet auch eine Begegnung mit der Landesbischöfin Margot Käßmann und dem Bischofsrat der Landeskirche Hannovers statt, deren Einrichtungen die Gäste aus Österreich ebenfalls kennenlernen möchten.

Hannover, 7. Dezember 2000
Pressestelle der EKD