China

Deutsch-chinesische interreligiöse Konsultation in Hamburg und Berlin im Mai 2016

Unter der Leitung des chinesischen Vizeministers des Staatlichen Büros für religiöse Angelegenheiten (SARA) kam eine 21-köpfige Delegation mit chinesischen protestantischen, katholischen und muslimischen ReligionsvertreterInnen und VertreterInnen aus Politik und Religionswissenschaft zu einer deutsch-chinesischen interreligiösen Konsultation im Mai 2016 nach Deutschland. Diese stand unter dem Titel „Die friedliche Koexistenz der Religionen und ihr gemeinsamer Beitrag für die Zivilgesellschaft“. Die Konsultation wurde vom Evangelischen Missionswerk (Hamburg) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) durchgeführt, in Kooperation mit Mission EineWelt, der evangelischen China Infostelle, dem Zentrum für Mission und Ökumene – Nordkirche weltweit sowie dem katholischen China-Zentrum. Neben deutschen kirchlichen VertreterInnen und einem Vertreter des Schweizer Kirchenbundes trafen die chinesischen Gäste auch islamische Religionsvertreter aus Deutschland sowie Vertreter des Hamburger Senats, des Innenministeriums und Mitglieder des Bundestags. Die inhaltliche Diskussion war geprägt von Themen wie Religionsfreiheit, Trennung von Staat und Religion, Subsidiaritätsprinzip in Deutschland, Religionsdialog in China und die Funktion der Regierung darin, praktische Zusammenarbeit von Religionen und das Friedenspotential der Religionen. Die Konsultation verlief erfolgreich, und die Veranstalter erhoffen sich, dass die neu geschaffene Beziehungsebene einen größeren Gestaltungsraum für partnerschaftlichen Austausch und Begegnung mit protestantischen Gemeinden, dem Chinesischen Christenrat und theologischen Seminaren in China eröffnet.