Afghanistan-Adventskalender: Geschichten statt Schokolade

Nordkirche

29. November 2016

Die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Dietlind Jochims, hat mit ihren Kolleginnen und Kollegen einen besonderen Adventskalender zusammengestellt. Vom 1. bis zum 24. Dezember öffnet sich täglich mit dem Türchen die Geschichte eines Menschen, einer Familie aus Afghanistan. Jochims: „Um wen geht es eigentlich, wenn wir von Afghanistan reden? Wovon sprechen Politiker, wenn sie von einem sicheren Land reden?“

 

Soheila, Familie Rahimi, Yasin – die Menschen aus den Adventskalendergeschichten leben hier in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern mit uns, sind unsere Nachbarinnen und Nachbarn. Sie erzählen, warum sie aus ihrer Heimat geflohen sind, wie sie nach Deutschland gekommen sind. Und sie erzählen auch, was sie befürchten, sollten sie dorthin zurückgeschickt werden. Es sind eindrückliche Zeugnisse von Hoffnung auf Sicherheit, Erfahrungen von Gewalt, Angst, Liebe, von Verunsicherung und Lebenswillen.

 

„Die Idee, auf dem Reißbrett angeblich sichere Gegenden in Afghanistan zu konstruieren, in die man Menschen abschieben kann, ist menschenverachtend. Diese politische Weichenstellung  widerspricht unseren christlich-humanitären Grundsätzen. Ich wünsche mir, dass wir den Advent als Zeit der Besinnung und Umkehr nutzen. Wir als Kirche müssen deutlich Stellung beziehen: Afghanistan ist kein sicheres Land!“, so die Flüchtlingsbeauftragte.

Unter www.afghanistan-adventskalender.de  können die Geschichten gelesen werden. Auch Links zu weiteren Informationen und zu Petitionen gegen Abschiebungen in dieses Land sind dort hinterlegt: https://www.proasyl.de/thema/unsicheres-afghanistan/#topic-content

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