„Start in ein buntes und spannendes Jubiläumsjahr“

Arbeitsstelle für das Reformationsjubiläum 2017 der Nordkirche

Nordkirche

25. Oktober 2016

Kiel (sro). Am Reformationstag 2016 (31. Oktober) startet die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) in ein buntes und spannendes Jahr, wie die landeskirchliche Arbeitsstelle für das Reformationsjubiläum 2017 mitteilt. „Zwischen Nord- und Ostseeküste beschäftigen sich Kirchengemeinden, Museen, Theater, Schulen und Universitäten in den Städten und auf dem Land mit den Ereignissen der Reformation vor 500 Jahren und ihren Folgen für heute. Ein vielfältiges Programm lädt dazu ein, die historischen Ereignisse kennenzulernen und deren Spuren im aktuellen gesellschaftlichen Diskurs neu zu entdecken“, sagt der Leiter der Arbeitsstelle, Oberkirchenrat und Pastor Dr. Daniel Mourkojannis.

Auftakt mit Reformationsempfang und Gottesdiensten

Zum traditionellen Reformationsempfang der Nordkirche am 31. Oktober begrüßen die Bischöfe im Sprengel Mecklenburg und Pommern, Dr. Andreas von Maltzahn (Schwerin) und Dr. Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald), die Gäste in diesem Jahr um 17 Uhr zu einer geistlichen Besinnung in der Reformationsgedächtniskirche St. Maria und St. Nikolaus im mecklenburgischen Sternberg.

Unter dem Motto „Selig seid Ihr“ steht der Festgottesdienst in Leichter Sprache, zu dem Bischof Gothart Magaard (Sprengel Schleswig und Holstein der Nordkirche), Landespastor Heiko Naß (Diakonisches Werk Schleswig-Holstein), sowie die Arbeitsstelle für das Reformationsjubiläum 2017 der Nordkirche am 31. Oktober um 11 Uhr in die Christkirche zu Rendsburg einladen.

Zu einem Gottesdienst zum Thema Inklusion laden Bischöfin Kirsten Fehrs (Sprengel Hamburg und Lübeck der Nordkirche), Landespastor Dirk Ahrens (Diakonisches Werk Hamburg), die Evangelische Stiftung Alsterdorf sowie die Arbeitsstelle für das Reformationsjubiläum 2017 der Nordkirche in die Hamburger Hauptkirche St. Petri ein. Der Gottesdienst zum Thema „Macht Bahn – Räumt die Steine weg“ beginnt am 31. Oktober um 18 Uhr.

Die Reformation im Norden

„Vor 499 Jahren schlug der Mönch Martin Luther seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg, so erzählt es die Legende. Er verurteilte den Ablasshandel und erschütterte die Autorität des Klerus und adliger Machthaber mit seinen theologischen Erkenntnissen. In Norddeutschland war Martin Luther nie, hier brachten Reformatoren wie Johannes Bugenhagen, Joachim Slüter, Johannes Block, Heinrich von Zütphen und Hermann Tast die neuen Ideen in die Regionen“, erklärt Mourkojannis

Mit dem Wirken regionaler Reformatoren und Reformatorinnen und der Bedeutung ihres Handelns bis in unsere Zeit beschäftigen sich im Herbst und Winter 2016/2017 viele wissenschaftliche und kulturelle Institutionen in Norddeutschland und Nord- und Osteuropa. Universitäten bieten öffentliche Ringvorlesungen, an vielen Orten in der Region finden sich Vorträge, Lesungen und Workshops.

In Frühling und Sommer 2017 locken in Norddeutschland große Ausstellungen, musikalische Veranstaltungen und verschiedene Theaterstücke. Das Nordkirchenschiff besucht innerhalb von vier Wochen alle Kirchenkreise. In vielen Städten finden Aktionen unter freiem Himmel statt.

Regionale Programme werden vorgestellt

Rund 365 Tage lang haben in Städten und Gemeinden, in kulturellen, kirchlichen und kommunalen Institutionen viele Menschen das Jubiläumsjahr vorbereitet. Entstanden sind daraus regionale Programme und Veranstaltungskalender. Informationen über regionale Veranstaltungen sind in allen Kirchengemeinden und Kirchenkreisen der Nordkirche erhältlich.

Hintergrund

Die Arbeitsstelle für das Reformationsjubiläum 2017 der Nordkirche initiiert, koordiniert und bündelt die Veranstaltungen und Projekte in der Nordkirche. Sie berät und begleitet Kirchengemeinden, Akteure kirchlicher und außerkirchlicher Institutionen, Kulturpartner und wissenschaftliche Einrichtungen bei der Vorbereitung, Finanzierung und Umsetzung ihrer anlässlich des Reformationsjubiläums geplanten Projekte.

www.nordkirche.de