„Woche für das Leben“ wird bundesweit am 9. April im Mainzer Dom eröffnet

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

07. März 2016

Mainz / Darmstadt. Unter dem Motto „Alter in Würde“ wird am 9. April in Mainz die diesjährige „Woche für das Leben“ bundesweit eröffnet. Zu dem Gottesdienst im Mainzer Dom werden um 11 Uhr der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, der Bischof von Mainz, Karl Kardinal Lehmann und die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf, erwartet. Gäste sind bei dem Festgottesdienst am Samstagmorgen im Hohen Dom zu St. Martin in Mainz herzlich willkommen. In diesen Tagen gehen besondere Einladungsplakate in die Kirchengemeinden der Region.

Im Jahr 2016 wird sich die Aktion beider Kirchen mit den hoch betagten Menschen im sogenannten vierten Lebensalter befassen. Im Zusammenhang mit der zuletzt intensiv geführten Debatte über die geschäftsmäßige Beihilfe zum Suizid haben beide Kirchen darauf hingewiesen, dass es ein Armutszeugnis für die Gesellschaft wäre, wenn der Wunsch, seinem Leben ein selbstbestimmtes Ende zu setzten, nur deshalb entsteht, weil sich Menschen im Alter allein gelassen fühlen. Die „Woche für das Leben“ engagiert sich für eine würdevolle Gestaltung der vierten Lebensphase, die dem Gefühl des Alleingelassen-Seins entgegenwirken soll.

Mit der von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gemeinsam getragenen „Woche für das Leben“ wollen die Kirchen seit über 20 Jahren einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für den Wert und die Würde des menschlichen Lebens leisten. Indem die Aktion auf die vielfältigen Gefährdungen des menschlichen Lebens hinweist, will sie Menschen in Kirche und Gesellschaft für die Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit menschlichen Lebens in allen seinen Phasen sensibilisieren. In jedem Frühjahr finden nach der zentralen Eröffnung an wechselnden Orten bundesweit zahlreiche Veranstaltungen zum Thema statt. Sie werden beispielsweise von Gemeinden und Akademien organisiert.

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