'"Stoppt den Waffenhandel"

Badische Landeskirche tritt der "Aktion Aufschrei" bei

Evangelische Landeskirche in Baden

12. Mai 2015

Die evangelische Landeskirche Baden ist der „Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel“ beigetreten, um damit den Abbau von Rüstungsexporten zu unterstützen. „Unsere ökumenischen Geschwister aus Syrien oder Nigeria sagen uns: Es gibt zu viele Waffen in den falschen Händen. Sie kommen auch aus Deutschland. Tut etwas dagegen. Deshalb wollen wir mit der Rüstungsindustrie reden, mit den Geschäftsleitungen, den Betriebsräten, den Gewerkschaften", erklärte Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh.

Zum Bündnis gehören mehr als 100 Mitgliedsorganisationen, darunter auch viele kirchliche Gruppen. Ihr Hauptziel ist es, die Rüstungsexporte abzuschaffen. „Dazu möchte das Bündnis mit Aktionen und Mitgliedern aus der Zivilgesellschaft heraus die deutsche Praxis des Rüstungsexportes in Frage stellen und Alternativen zur Rüstungsproduktion aufzeigen“, erklärte Stefan Maaß von der „Arbeitsstelle Frieden“ im Evangelischen Oberkirchenrat (Karlsruhe). Gefordert wird eine grundsätzliche Veröffentlichungspflicht aller geplanten und tatsächlich durchgeführten Exporte von Kriegswaffen und sonstigen Rüstungsgütern, um öffentliche Diskussionen und parlamentarische Entscheidungen überhaupt zu ermöglichen.

Nähere Infos unter www.aktion-aufschrei.de

Eine Veranstaltung zum Thema „Rüstungsexporte“ findet am kommenden Montag, 18. Mai, um 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Weingarten statt. Einer der profiliertesten Rüstungsgegner und zugleich einer der Sprecher der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“, Jürgen Grässlin, ist auf Einladung der Evangelischen Arbeitnehmerschaft (ean) und der Evangelischen Kirchengemeinde Weingarten zu Gast. Er liest aus seinem Buch „Schwarzbuch Waffenhandel: Wie Deutschland am Krieg verdient“.

Die Evangelische Kirche in Baden 
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