„Die Konfirmation ist eines der erfolgreichsten Markenzeichen der evangelischen Kirche“

Rund 23.000 Jugendliche sagen in diesem Jahr Ja zu Taufe, Glaube und Kirche

Evangelische Landeskirche in Württemberg

19. März 2015

Stuttgart. Rund 23.000 Jugendliche lassen sich in diesem Frühjahr in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg konfirmieren. In Festgottesdiensten bekennen sie sich zum christlichen Glauben und zu ihrer Kirchenzugehörigkeit. Durch Handauflegen werden die Konfirmandinnen und Konfirmanden gesegnet und erhalten einen persönlichen, biblischen Konfirmationsspruch, der sie ein Leben lang begleiten soll. „Die Konfirmation ist und bleibt eines der erfolgreichsten Markenzeichen der evangelischen Kirche“, sagt Dr. Thomas Ebinger, Dozent für Konfirmandenarbeit am Pädagogisch-Theologischem Zentrum der württembergischen Landeskirche in Stuttgart.

Der Hauptkonfirmationstag in Württemberg ist der Sonntag Rogate. Das ist dieses Jahr der 10. Mai. Weitere Konfirmationstage sind die Sonntage Jubilate (26. April) und Kantate (3. Mai). Ab 2016 sollen alle Konfirmationen in den Kirchengemeinden nur noch an diesen Sonntagen stattfinden. Bis dahin ist es zudem möglich, die Konfirmation an den Sonntagen Okuli, Lätare, Judika, Misericordias Domini und Exaudi zu feiern. Diese Sonntage fallen dieses Jahr auf den 8., den 15. und 22. März, den 19. April und den 17. Mai. Rund 80 Prozent der Kirchengemeinden feiern nach Ostern Konfirmation.

Mit der Konfirmation treten die Jungen und Mädchen ins kirchliche Erwachsenenleben ein, können Taufpate werden und mit vollendetem 14. Lebensjahr auch an den Kirchenwahlen teilnehmen. Fast alle Jugendlichen, die in Württemberg evangelisch getauft wurden, lassen sich auch konfirmieren. Knapp 900 Jugendliche werden während des Konfirmationsunterrichts getauft. Hinzu kommen rund 700 Jugendliche, die sich im Konfirmationsgottesdienst taufen lassen.

Vor ihrer Konfirmation besuchen die Jugendlichen den Konfirmandenunterricht und eignen sich christliches Grundwissen an. Dabei lernen sie unter anderem die Zehn Gebote, das Glaubensbekenntnis, das Vaterunser und die Sakramente Taufe und Abendmahl näher kennen und besprechen, was diese für ihren Glauben und ihr Leben bedeuten. Der Konfirmandenunterricht beginnt in der Regel in der siebten Klasse und wird in der achten Klasse, dem Konfirmationsjahr, fortgeführt. Etwa 20 Prozent der evangelischen Kirchengemeinden in Württemberg laden dagegen zum zweigeteilten Konfirmandenunterricht „KU 3/8“ ein. Dabei findet der erste Teil des Konfirmandenunterrichts in der dritten Klasse, der zweite Teil in der achten Klasse statt. „77 Prozent der Konfirmierten sind mit ihrer Konfi-Zeit zufrieden. Ein erfreulich hoher Wert“, betont Dr. Thomas Ebinger.

Oliver Hoesch
Sprecher der Landeskirche

Die Konfirmationssonntage und weitere Informationen zum Thema im Internet:
http://www.elk-wue.de/glauben/kirchliche-feiern/konfirmation/
http://www.konfi3.de