„Göttin Inge“ vergibt Kirchen-Videopreis

Evangelische Kirche wirbt im Internet für kirchliche Berufe

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

12. März 2015

Frankfurt / Darmstadt, 12. März 2015. Der Sieger des Deutschen Fernsehpreises 2013, Rainer Ewerrien, der als Göttin Inge aus der Serie „Götter wie wir“ bekannt ist, hat gemeinsam mit dem Musiker Tilmann Höhn am Mittwochabend (11. März) in Frankfurt am Main die Gewinner des Videopreises der Aktion „Mach doch, was Du glaubst!“ gekürt. Mit der Initiative wirbt die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) im Internet für kirchliche Berufe. Unter den 24 Einsendungen gewann der Beitrag von Anna-Melina Emich aus Dieburg. Er zeigt in einer bunten Videocollage, sich bei der Berufsentscheidung auch von seinen Überzeugungen leiten zu lassen. Die Siegerin durfte sich neben prominenten Laudatoren auch über 500 Euro freuen. Platz zwei ging an Mona Masur aus Nauheim, die auf die menschlichen Herausforderungen kirchlicher Berufe anspielt. Den dritten Rang belegte Arndt Faludi aus Groß-Karben, der engagierte Jugendliche in der Gemeinde zu Wort kommen lässt. Er gewann auch den Publikumspreis, bei dem über 2.000 Stimmen per Internet eingingen.

Schauspieler Rainer Ewerrien freute sich als Mitglied der Jury, dass „trotz gegenteiliger Meinungen ein würdiger Preisträger zu finden war“. Ewerrien, der vor allem in seiner Rolle als Ingeborg Gott in der Comedy-Serie „Götter wie wir“ bekannt wurde, gestand ein: „Gerne hätte ich mich in den Jurysitzungen noch ein bisschen mehr gestritten“. Seine Zustimmung hätten vor allem Filme gefunden, die nicht nur „Werbung machen, sondern kreativ sind, eine eigene Handschrift und eine Haltung zeigen“. Und er machte allen jungen Künstlern Mut: „Traut euch, seid alles, nur nicht langweilig!“

Der Musiker Tilmann Höhn war als Jurymitglied überrascht, wie viele Jugendliche an dem Wettbewerb teilgenommen hatten, „denn Filme sind aufwendig zu erstellen und das Korsett mit nur 30 Sekunden Länge war sehr eng“. Irritiert hat den Gitarristen, der zur Frankfurt City Bluesband gehört, aber auch schon mit Grammy-Gewinnerin Alannah Myles auftrat, „dass viele Einsendungen den Pfarrberuf und Kirche doch sehr mit Biederkeit verbinden“. Höhn: „Ich erlebe evangelische Kirche da auch ganz anders.“

Die Pröpstin für Nord-Nassau, Annegret Puttkammer, lobte die Beteiligung an dem Wettbewerb und an der Abstimmung. „Es ist toll, wie viele Menschen sich, aus unserem gesamten Kirchengebiet und noch weit darüber hinaus engagiert haben. Dabei waren nicht nur einzelne Teilnehmerinnen oder Teilnehmer, sondern ganze Konfirmanden- oder Jugendgruppen“, so Puttkammer. Für sie zeige das, dass „das Thema Nachwuchsgewinnung in den vergangenen Monaten mit der neuen Homepage und dem Videowettbewerb in den Gemeinden angekommen ist.“

Seit Ende 2014 wirbt die EKHN Online und mit Begleitaktionen nicht nur Interessierte für den Pfarrberuf, sondern auch künftige Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagogen sowie Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker. Die Internetseite www.MachDochWasDuGlaubst.de informiert über die notwendigen Voraussetzungen, Prüfungen und Abschlüsse und begleitet Studierende auf ihrem Weg in den Beruf. Videofilme und Reportagen lassen zudem junge, aber auch berufserfahrene Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Gemeindepädagoginnen und Gemeindepädagogen zu Wort kommen. Sie erzählen offen und ehrlich, wie es ihnen mit ihrem Beruf geht, was sie motiviert und wie sie mit den Herausforderungen klar kommen. Darüber hinaus bieten neue Informationsveranstaltungen zu den Studiengängen die Möglichkeit, sich vor Ort persönlich zu informieren. Technisch und inhaltlich begleitet wird die Initiative auch vom Evangelischen Medienhaus in Frankfurt.

Internet:
www.machdochwasduglaubst.de
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