Zweite Begegnung von Wirtschaft und Nordkirche in Schwerin

Landesbischof Ulrich: „Christlicher Glaube stärkt Menschen im Berufsleben“

Nordkirche

17. Februar 2015

Schwerin (fz). Der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, Gerhard Ulrich, hat heute (17. Februar) in Schwerin für einen stärkeren Dialog der Generationen geworben. Im Rahmen der „Begegnung Wirtschaft und Kirche“ sagte Ulrich: „Wir Älteren können die Jugendlichen dabei unterstützen, Beruf und Familie miteinander zu verbinden. Dabei müssen wir ihnen aber auch von unseren eigenen Fehlern auf diesem Weg erzählen.“ Die Nordkirche hatte gemeinsam mit dem Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) zum zweiten Mal zu Gespräch und Begegnung von Wirtschaft, Politik und Kirche nach Schwerin eingeladen und mit rund 100 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Kirche über das Thema „Junge Menschen in Deutschland: angepasst, egoistisch oder heimliche Revolutionäre?“ diskutiert.

Der Journalist Erik Albrecht hielt ein Impulsreferat zum Thema „Arbeiten im Zeichen des ‚Y‘: Wie die 15- bis 30-Jährigen denken und was sie wollen“. Sie seien „Egotaktiker, die sich in einem Dschungel aus Optionen zurechtfinden müssen“, sagte Albrecht, denen eine gute „Work-Life-Balance“ wichtig sei. Albrecht: „Diese Generation sucht selbstbestimmtes Arbeiten, persönliche Freiheit bei der Arbeit – also eine Arbeit, die erfüllt.“ Für viele junge Menschen sei die Sinnfrage ein Kompass auf ihrem Weg durchs Leben.

Landesbischof Ulrich: „Religionsunterricht und Religionsgespräche gehören nicht allein in die Schule. Auch in der Berufsausbildung und beim Start in den Job können sie jungen Menschen Kraft und Orientierung vermitteln. Christlicher Glaube stärkt Menschen im Berufsleben. Er hilft, mit Krisen umzugehen und zeigt, dass es neben dem Beruf noch andere wichtige Bereiche gibt.“

Gerhard Ulrich ist Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) und Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).

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