Kirchliche Allgemeinbildung erreichte 2013 landesweit mehr als 2,5 Millionen Teilnehmer in über 114.000 Veranstaltungen

Evangelische Landeskirche in Baden

07. Oktober 2014

Karlsruhe / Stuttgart. Die Kirchliche Landesarbeitsgemeinschaft (KiLAG) für Erwachsenenbildung hat gestern erstmals einen gemeinsamen Jahresbericht vorgelegt. „Neben den Volkshochschulen sind wir der zweite große Träger für Allgemeinbildung im Land“, betont die stellvertretende KiLAG-Vorsitzende und Leiterin der Evangelischen Erwachsenenbildung in Baden, Franziska Gnändinger. Mehr als 114.000 Veranstaltungen mit insgesamt über 2,5 Millionen Teilnehmenden im Jahr 2013 zeigten, dass das Bedürfnis nach einer wertorientierten offenen Bildung groß sei. Zudem sorge die KiLAG für Bildungsangebote auch in den kleinsten Dörfern und Gemeinden.

98 Bildungseinrichtungen, 14 Bildungshäuser, drei Familien-Feriendörfer, mehr als 800 Außenstellen und rund 3.400 Ehrenamtliche zählen laut Jahresbericht zur Kirchlichen Erwachsenenbildung im Land. Mitglieder sind die Diözesanarbeits-gemeinschaft für Erwachsenenbildung e.V. der Erzdiözese Freiburg, die Evangelische Erwachsenen- und Familienbildung in Baden, das Bildungswerk der Evangelisch-methodistischen Kirche, die Evangelische Erwachsenen- und Familienbildung in Württemberg und die Katholische Erwachsenenbildung Diözese Rottenburg-Stuttgart e.V..

Finanziert werde das Angebot, so Franziska Gnändinger zu mehr als einem Drittel, 10,7 Millionen Euro, aus kirchlichen Mitteln, zu einem weiteren Drittel aus Teilnehmer-Gebühren. Die Landeszuschüsse machten nach Anhebungen der vergangenen Jahre etwa 13 Prozent aus. Der Arbeitsaufwand der Ehrenamtlichen sowie die Kosten der Bildungshäuser seien hier aber nicht mit eingerechnet. Der Bildungsschwerpunkt liege in der Familienbildung und Erziehungskursen, gefolgt von Gesundheitsbildung, theologisch-religiöse und philosophische Themen sowie kultureller Bildung. Gerade Elternkurse erreichten zunehmend Menschen mit Migrationshintergrund.

Der KiLAG-Vorsitzende, Michael Krämer, dankte den Regierungsfraktionen Grüne und SPD für die beabsichtigte Anhebung der Förderung der Erwachsenenbildung und dafür, dass die Qualifizierung Ehrenamtlicher in das geplante Bildungszeitgesetz aufgenommen werden soll. Dies stärke die Kompetenz der Ehrenamtlichen und verbessere damit die Kirchliche Erwachsenenbildung weiter.
Der Jahresbericht ist abrufbar unter http://www.kilag.de/.

07. Oktober 2014

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