Zukunftshoffnung gegen Lebensangst

Web-Projekt „Reformation und Politik“ seit Kurzem online

Evangelische Landeskirche in Württemberg

28. Juli 2014

Stuttgart. „Zukunftshoffnung gegen Lebensangst“: Das ist für die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Dr. Irmgard Schwaetzer, die Botschaft der Reformation. Diese Botschaft umzusetzen sei nach wie vor Aufgabe der Kirche, schreibt sie auf den Seiten von „Reformation und Politik“ (http://reformationundpolitik.elk-wue.de/). Mehr als 50 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kirche, Wissenschaft und Kultur beteiligen sich an dem Web-Projekt „Reformation und Politik“ der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, das seit Kurzem online ist. Sie beschreiben, wo Impulse der Reformation heute eine Rolle spielen könnten.

Der Promifaktor ist hoch. Margot Käßmann, die Botschafterin des Rats der EKD für das Reformationsjubiläum 2017, und der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann sind bereits online. Ebenso der schwäbische Kabarettist Christoph Sonntag , der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder, der baden-württembergische Wirtschafts- und Finanzminister Dr. Nils Schmid, die Präsidentin von „Brot für die Welt“ Cornelia Füllkrug-Weitzel und Inge Schneider, die Präsidentin der württembergischen Landessynode. Woche für Woche kommen neue Statements dazu. Etwa von Landtagspräsident Guido Wolf, der Fraktionsvorsitzenden der grünen Bundestagsfraktion Katrin Göring-Eckardt, dem Bestsellerautor und „Benefizschwätzer“ Dr. Gerhard Raff und dem Co-Präsidenten des Club of Rome, Professor Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker.

„Ich freue mich über die große Bereitschaft, an diesem Projekt mitzuwirken“, betont Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July. „Es zeichnet sich durch sehr unterschiedliche, teils kontroverse Beiträge aus. Gerade in der Vielzahl der Zugänge kristallisiert sich ein Gesamtbild heraus, das der Vielfalt unserer Kirche wie auch dem Spannungsfeld Kirche – Reformation – Politik gerecht wird. Die Kirche muss immer reformiert werden. Und bitte nicht nur die Kirche, sondern auch Politik, Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur.“
Mit dem Web-Projekt „Reformation und Politik“ hat die Landeskirche den Titel des EKD-Themenjahres 2014 übernommen. Es läutet die zweite Halbzeit der Lutherdekade ein, die in das Reformationsjubiläum 2017 mündet. 500 Jahre zuvor hatte Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Ablass veröffentlicht. Dieses Datum symbolisiert bis heute den Beginn der Reformation. Voraussichtlich Ende August werden die Statements aus dem Web-Projekt „Reformation und Politik“ auch in gedruckter Form vorliegen.
 
28. Juli 2014

http://www.elk-wue.de/