Tausende Sänger und Sängerinnen beim Evangelischen Chorfest in Leipzig

Zur EKM gehören 800 Chöre mit etwa 16.000 Mitgliedern

Evangelische Kirche in Mitteldeutschland

25. Juni 2014

Am Deutschen Evangelischen Chorfest am kommenden Wochenende (27. bis 29. Juni) in Leipzig nehmen zahlreiche Sängerinnen und Sänger aus Chören der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) teil. Auch kurzentschlossene Besucher sind willkommen. Zum Programm gehören Konzerte, Workshops und Foren. Der Abschlussgottesdienst mit dem sächsischen Landesbischof Jochen Bohl und Reformationsbotschafterin Dr. Margot Käßmann findet im Leipziger Stadion statt.

Zum Auftakt singen tausende Sängerinnen und Sänger gemeinsam auf dem Markt. Das Programm der Workshops reicht von mittelalterlicher Musik nach Hildegard von Bingen, einer "Bach-Kantate zum Mitsingen", romantischer Chormusik, Gospels und der Chor-Improvisation ohne Noten bis zu gesangspädagogischen Themen. In der ganzen Stadt finden Konzerte statt, am Samstag wird zu einer Gospelnacht und dem "StadtKlang" mit Open-Air-Konzerten eingeladen. Der Gottesdienst im Leipziger Stadion bildet den Abschluss.

Chöre sind eine große Bereicherung der evangelischen Kirche. Oft wirken sie auch über die Kirchengemeinde hinaus - Nichtchristen sind Mitglieder, Veranstaltungen der politischen Gemeinde werden mit gestaltet. "Der Chorgesang verbindet Menschen verschiedener Generationen und sozialer Schichten. Wer gemeinsam singt und musiziert, ist auch sozial interessiert", betont KMD Christoph Peter, Landessingwart und Vorsitzender des Kirchenchorwerkes der EKM.

In der EKM gibt es derzeit etwa 800 Chöre mit etwa 16.000 Sängern, darunter gemischte Erwachsenenchöre, Kinderchöre, Jugendchöre, Frauenchöre und Männerchöre. Geleitet werden sie von 175 hauptberuflichen sowie etwa 350 neben- und ehrenamtlichen Chorleitern. Viele "herkömmliche" Kirchenchöre haben Nachwuchsprobleme, aber es gibt auch Chöre mit Zuwachs, beispielsweise Gospelchöre. Interessenten finden sich zudem für Chöre, die nur für eine bestimmte Zeit entstehen, zum Beispiel für Projekte oder bei Singwochen.

Da viele Chorleiter bald ihr Amt aus Altersgründen beenden, gilt die Ausbildung von Nachwuchs als wichtige Grundlage, um die Zukunft der Chöre zu sichern. Dafür gibt es neben dem Studium zahlreiche Angebote, um vielen biografischen Situationen gerecht zu werden, wie regionale Grundlagenkurse und Wochenend-Seminare für Ehrenamtliche. Eine C-Ausbildung in Erfurt oder Halberstadt ermöglicht zudem ein hohes Ausbildungs-Niveau für Interessenten, die nicht studieren möchten.

Weitere Informationen im Internet:
www.leipzig2014.de

Bei Rückfragen: Zentrum für Kirchenmusik, 0361-737768-80

25. Juni 2014

www.ekmd.de