EKM-Landessynode in Drübeck beendet

Wahlaufruf zur Kommunal- und Europawahl

Evangelische Kirche in Mitteldeutschland

12. Mai 2014

Am heutigen Samstagmittag (10.5.) ist die Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in Drübeck zu Ende gegangen. Am dritten und letzten Sitzungstag verabschiedeten die Synodalen einen Wahlaufruf zur Kommunal- und Europawahl sowie zur Landtagswahl in Thüringen und Sachsen in diesem Jahr. Die Synode ruft dazu auf, nur solchen Parteien und Kandidaten die Stimme zu geben, die sich eindeutig zur Wahrung der Menschenwürde und der Menschenrechte bekennen und sich für mehr Demokratie in ganz Europa einsetzen. "Demokratie ist unbequem. Sie funktioniert nur dann gut, wenn sich möglichst viele an ihr beteiligen und sich nachhaltig politisch engagieren. Bitte nehmen Sie ihre christliche Verantwortung wahr. Gehen Sie zur Wahl!"

Aus aktuellem Anlass bittet die Landessynode die Kirchengemeinden, die Aufnahme und Unterstützung von Flüchtlingen zu prüfen und sich auf mögliche Anfragen zum Kirchenasyl vorzubereiten. Das Landeskirchenamt wurde gebeten, eine Handreichung zur Flüchtlingshilfe zu erstellen sowie finanzielle Unterstützung zur Aufnahme von Flüchtlingen zu gewähren.

Mit Blick auf die Krise in der Ukraine ermutigen die Synodalen insbesondere die Kirchen in der Ukraine, weiterhin für Versöhnung und einen gewaltfreien Dialog einzutreten. Die Gemeinden ruft das Kirchenparlament zu Friedensgebeten für die Menschen in der Ukraine, für die Überwindung der Gewalt und für die Versöhnung der Feinde auf.

Weiterhin begrüßt die Landessynode, dass die Landesbischöfin in ihrem Bericht die Frage nach der Solidarität mit ökumenischen Partnern am Beispiel der Kollekte "Brot für die Welt" aufgegriffen hat. Die Synode bittet die Kirchengemeinden, ihre Kollektenpraxis zu überprüfen und regt eine Debatte in der EKM zu diesem Thema an.

12. Mai 2014

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