Kirchen für weltweiten Klimaschutz

Klimaexperten des Weltkirchenrates beraten über gemeinsame Vorhaben

Evangelische Kirche von Westfalen

09. Mai 2014

30 kirchliche Klimafachleute aus aller Welt treffen sich am 14. Mai mit Präses Annette Kurschus und Experten der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW), um über Strategien und Maßnahmen der Kirchen für mehr Klimaschutz und Klimagerechtigkeit zu beraten. Die Mitglieder der Klimaarbeitsgruppe des Weltkirchenrates aus Uruguay, Indien, Palästina, Malawi, Schweden und vielen anderen Ländern lernen dabei auch das Engagement der EKvW im Klimaschutz kennen.

„Dieses Thema ist für viele Menschen überlebenswichtig. Es darf nicht von der politischen Agenda verschwinden“, erklärt dazu Präses Kurschus, leitende Theologin der westfälischen Landeskirche. Die internationale Staatengemeinschaft habe bis jetzt beim Klimaschutz versagt. Deshalb sei es umso wichtiger, dass der Weltkirchenrat (Ökumenischer Rat der Kirchen, ÖRK) gemeinsam mit seinen Mitgliedern das Problem immer wieder ins Bewusstsein ruft. „Klimaschutz ist auch eine Frage weltweiter Gerechtigkeit: Von den Folgen sind besonders arme Menschen im Süden betroffen, etwa wenn die Ernten wegen Dürre ausfallen“, so Präses Kurschus.

Geplant ist ein „Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens“, zu dem der ÖRK aufgerufen hat. Klimagerechtigkeit spielt auf diesem Pilgerweg eine wichtige Rolle. Auf dem Treffen in Haus Villigst in Schwerte beraten die Fachleute über den 3. Internationalen Jugendaktionstag für Klimagerechtigkeit am 6. Dezember 2014 und einen ökumenischen Pilgerweg zu den UN-Klimaverhandlungen in Paris im Jahr 2015.

Die Arbeitsgruppe des ÖRK tagt auf Einladung der Vereinten Evangelischen Mission vom 12. bis 16. Mai in Wuppertal und ist am 14.
Mai zu Gast in der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Seit mehr als 20 Jahren berät die Arbeitsgruppe den Weltkirchenrat in Sachen Klimaschutz und Klimawandel. Die EKvW unterstützt gemeinsam mit anderen Kirchen und Hilfswerken die Bemühungen des Rates für ein weltweit verbindliches Klimaabkommen. Damit sollen die schon jetzt spürbaren Folgen des Klimawandels wie Dürren und Überschwemmungen begrenzt werden. Besonders arme Menschen in Entwicklungsländern haben darunter zu leiden.

Westfalen/Schwerte-Villigst, 09. Mai 2014

Evangelische Kirche von Westfalen
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