Religionsfreiheit ist „universales Menschenrecht“

Aufruf von Kirchenpräsident Christian Schad zum Sonntag Reminiszere

Evangelische Kirche der Pfalz

17. Februar 2014

Speyer (lk). Kirchenpräsident Christian Schad hat die pfälzischen Kirchengemeinden dazu aufgerufen, die bedrängten und verfolgten christlichen Glaubensgeschwister in ihre Fürbittgebete aufzunehmen. Anlässlich des Sonntags Reminiszere (aus dem Lateinischen: „Gedenke“) am 16. März sagte Schad: „Das Recht auf freie Ausübung der Religion ist ein universales Menschenrecht. Als Christinnen und Christen aus einem Land, in dem die Religionsfreiheit heute selbstverständlich ist, treten wir dafür ein, dass Angehörige aller Religionen und Weltanschauungen ihren Glauben in Freiheit bekennen und leben können.“ 80 Prozent der um ihres Glaubens willen bedrängten Personen weltweit seien Christen. In 60 Staaten dieser Erde würden sie verfolgt.

Seitens der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist zum Sonntag Reminiszere eine Materialhilfe erhältlich. Sie stellt in diesem Jahr die Situation auf der Arabischen Halbinsel in den Mittelpunkt. „In vielen Ländern dieser Region ist die freie Ausübung des Glaubens kaum möglich“, schreibt der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider. Die Zugehörigkeit zur Kirche bedeute für Christinnen und Christen in Saudi-Arabien, Katar oder im Jemen eine tagtägliche Herausforderung, so Schneider: „Öffentlich dürfen sie ihre Religion nicht ausüben. Mission bleibt untersagt. Und Gottesdienste sind – wenn überhaupt – nur an festgeschriebenen Orten erlaubt.“ Neben politischer und finanzieller Unterstützung sei es vor allem „das Gebet als Ausdruck geistlicher Solidarität“, das den Gläubigen dort Kraft gebe und sie ermutige, „in ihren Ländern das Evangelium zu bezeugen“.

Hinweis: Den Sonntag Reminiszere in besonderer Weise der Fürbitte für bedrängte und verfolgte Christen zu widmen, geht auf einen Beschluss der EKD-Synode aus dem Jahr 2008 zurück, der 2010 bekräftigt wurde. Das Materialheft zum Sonntag Reminiszere 2014 kann unter http://www.ekd.de/international/menschenrechte/fuerbitte.html heruntergeladen werden.

17. Februar 2014

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