EKD-Ratsvorsitzender spendet Preisgeld

EKD-Ratsvorsitzender Nikolaus Schneider spendet den mit 10.000 Euro dotierten Leo-Baeck-Preis an Aktion Sühnezeichen Friedensdienste

Andere

30. Januar 2014

Ende 2013 erhielt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland Dr. h. c. Nikolaus Schneider den Leo-Baeck-Preis. Das Preisgeld spendet Nikolaus Schneider nun für die Arbeit von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste. Eine symbolische Scheckübergabe findet am 31. Januar um 13.30 Uhr anlässlich eines Besuches des Ratsvorsitzenden bei Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in der Auguststraße 80, Berlin statt.

„Es geht um nicht weniger als um unsere gemeinsame Verantwortung für die Gesellschaft und die Welt, in der wir leben“, erklärt Schneider seine Beweggründe. „Ich unterstütze die so wichtige Arbeit von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, weil sie Freiwillige zum zivilgesellschaftlichen Handeln ermutigt und ihnen Erfahrungen vermittelt, die sie für die heutigen Folgen des Nationalsozialismus sensibilisieren.“

Dagmar Pruin, Geschäftsführerin von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste: „Wir sind außerordentlich dankbar für die wertvolle Spende und die Anerkennung durch den Ratsvorsitzenden der EKD. Das Preisgeld wird für die Förderung von zwei Freiwilligenstellen eingesetzt. In den Leo-Baeck-Instituten in Jerusalem und London helfen die Freiwilligen von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste für ein Jahr bei der Erforschung, Dokumentation und Archivierung der Geschichte des Judentums. Wir freuen uns sehr, dass mit dieser Spende das Engagement der Freiwilligen in den beiden Leo-Baeck-Instituten weiter abgesichert werden kann.“

Seit 1957 verleiht der Zentralrat der Juden in Deutschland den Leo-Baeck-Preis. Er ehrt damit Menschen, die sich zum einen in herausragender Weise für die jüdische Gemeinschaft eingesetzt haben und denen es zum anderen gelungen ist, aus den dunklen Kapiteln deutscher Geschichte Lehren für die Zukunft zu ziehen.

Aktion Sühnezeichen Friedensdienste trägt seit 1958 im Rahmen von kurz- und langfristigen Freiwilligendiensten zu Frieden und Verständigung bei, setzt sich für Menschenrechte ein und sensibilisiert die Gesellschaft für die Auswirkungen der nationalsozialistischen Geschichte. Jährlich absolvieren rund 180 Freiwillige in 13 Ländern ihren Friedensdienst mit ASF. Zu den Schwerpunkten des Vereins gehört auch die Auseinandersetzung mit der Vermittlung der NS-Geschichte im Einwanderungsland Deutschland.

Berlin, 30. Januar 2014

Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.
Auguststraße 80
10117 Berlin

www.asf-ev.de