„Christliches Engagement gegen Minderheitenfeindlichkeit und Rechtsextremismus“

3. bundesweite Ost-West-Konferenz

Andere

20. November 2013

Mit: u.a. Uta Maria Kuder (Justizministerin des Landes Mecklenburg-Vorpommern), Fanny Dethloff (Beauftragte der Nordkirche für Menschenrechte, Flucht und Migration), Rechtsanwalt Alexander Kienzle (Nebenklägervertreter von Angehörigen der NSU-Mordopfer), Katharina König (MdL, Mitglied im NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags), Oberkirchenrat Andreas Flade (Nordkirche) und Beverly Thomas (Antirassismus-Trainerin, Großbritannien)

Wann & Wo: 29/30.11.2013 im Kolping-Familienwerk, Ferienland Salem, Am Hafen 1, 17139 Salem (bei Malchin, Mecklenburg-Vorpommern)

Unter dem Motto „Nächstenliebe als politische Praxis: Christliches Engagement gegen Minderheitenfeindlichkeit und Rechtsextremismus“ findet die dritte Ost-West-Konferenz der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R) am 29./30.11.2013  in Salem bei Malchin (Mecklenburg-Vorpommern) statt. Bei der zweitägigen Konferenz mit rund einhundert angemeldeten TeilnehmerInnen aus Kirche und Zivilgesellschaft wird die Auseinandersetzung mit Rassismus und Rechtsextremismus insbesondere in ländlichen Regionen und vor dem Hintergrund der aktuellen rassistischen Mobilisierungen gegen Flüchtlinge und Heimstandorte im Mittelpunkt stehen.

In Vorträgen und einem halben Dutzend Workshops geht es vor allem um einen Praxisaustausch, beispielsweise zu Möglichkeiten kirchlicher und zivilgesellschaftlicher Unterstützung für Flüchtlinge und den Aufbau einer Willkommenskultur vor Ort, um die Folgen der rassistischen Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) und den Stand der parlamentarischen und juristischen Aufarbeitung des NSU-Komplexes sowie um einen intensiven Austausch über die Möglichkeiten und Grenzen zivilgesellschaftlichen Engagements im ländlichen Raum. Hinzu kommen Workshops zu Blockadeaktionen als Widerstandsform gegen Neonazi-Aufmärsche und Alltagsrassismus u.a. im kirchlichen Raum.

Dazu hat die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche & Rechtsextremismus, die mit den bundesweiten Ost-West-Konferenzen seit 2010 einen spannenden Ort des Austausches und der Begegnung für Engagierte aus Kirchen und Zivilgesellschaft geschaffen hat, eine Reihe von ExpertInnen aus dem In- und Ausland eingeladen. Justizministerin Uta Maria Kuder (Mecklenburg-Vorpommern) wird die Tagung gemeinsam mit Oberkirchenrat Andreas Flade von der Nordkirche mit einem Grußwort eröffnen. Zu den ReferentInnen der Workshops gehören u.a. Fanny Dethloff (Beauftragte der Nordkirche für Menschenrechte, Flucht und Migration), Rechtsanwalt Alexander Kienzle (Rechtsanwalt aus Hamburg und Nebenklagevertreter der Familie Yozgat im NSU-Prozess an OLG München), Katharina König (MdL, Mitglied im NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags), Oberkirchenrat Andreas Flade (Nordkirche) und Beverly Thomas (Antirassismus-Trainerin aus Großbritannien), die in einem Impulsreferat internationale antirassistische Diskurse vorstellen wird.

Die Veranstaltung wird von der BAG K+R mit Unterstützung durch die Arbeitsstelle Ökumene – Menschenrechte – Flucht – Friedensbildung der Nordkirche, der Evangelischen Akademie der Nordkirche u.a. organisiert und von der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD) sowie der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland gefördert. Das detaillierte Programm finden Sie im Anhang als Flyer im pdf-Format.

Anmeldungen für die letzten TeilnehmerInnen-Plätze sind noch möglich per E-Mail an: post@bagkr.de.

MedienvertreterInnen bitten wir um Vorab-Akkreditierung per E-Mail an: stuermann@asf-ev.de. Unter 030-28395209 steht Ihnen Jakob Stürmann für Rückfragen  und Terminabsprachen für Interviews mit den ReferentInnen der Konferenz zur Verfügung.

Ausschlussklausel: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige Menschen verachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.
Auguststr. 80
10117 Berlin
Tel: 030 / 28395 - 209
Fax: 030 / 28395 - 135
www.asf-ev.de/
www.bagkr.de

Die BAG K+R, ein Projekt der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, wurde im Phineo-Themenreport „Vielfalt wirkt! Report über wirkungsvolles zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rechts“ als zu förderndes Projekt ausgezeichnet. Nähere Informationen unter www.phineo.org sowie www.bagkr.de.

20. November 2013