Diakonie: Familiensplitting macht Reiche reicher und Arme ärmer

Diakonie Deutschland

04. September 2013

Die neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zum Familiensplitting macht deutlich, dass die Unionspläne sozial ungerecht sind. Von der geplanten Reform der Familienbesteuerung profitieren Familien mit hohen Einkommen, arme Familien haben dagegen das Nachsehen", sagt  Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, am Mittwoch in Berlin.

Die Diakonie setze sich für eine sozial gerechte Familienförderung ein. "Die soziale Sicherung für Kinder und Jugendliche muss einfach, transparent und zielgenau ausgestaltet werden", fordert Loheide. Die Diakonie schlage hierzu drei Bausteine vor: Kindergeld, Kinderfreibeträge, Kinderregelsätze, Kinderzuschlag und die Pauschalen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket sollen zu einer einheitlichen Mindestsicherung zusammengefasst werden; bei weiteren Bedarfen sollen Eltern anlassbezogen Fördermittel beantragen können und direkt ausgezahlt bekommen; die soziale Infrastruktur für Kinder und Familien soll nach regionalen Bedarfen zusätzlich gefördert werden.

Die Positionen der Diakonie zu familienpolitischen Leistungen können Sie nachlesen unter:
http://www.diakonie.de/media/Texte-03_2013-Soziale-Sicherung.pdf

Berlin, 4. September 2013  

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