Landeskirche legt Entscheidungshilfe zu Organspende vor

Evangelische Landeskirche in Baden

31. Juli 2013

Karlsruhe. Die Evangelische Landeskirche in Baden hat eine Entscheidungshilfe zum Thema Organspende vorgelegt. „Wir wollen keine fertigen Antworten geben, sondern zur persönlichen Auseinandersetzung anregen“, sagt Pfarrerin Uta Engelmann von der Evangelischen Akademie Baden.

Im November 2012 trat in Deutschland das neue Transplantationsgesetz in Kraft, das mit der sogenannten Entscheidungslösung die Bereitschaft zu Organspenden erhöhen soll. Die Krankenkassen schreiben alle Versicherten über 16 Jahre an, informieren sie und stellen einen Organspendeausweis zur Verfügung.

In der Entscheidungshilfe werden Antworten auf sieben Fragen zum Thema Organspende gegeben und Empfehlungen gegeben. Die Autorinnen und Autoren zeigen, dass Christinnen und Christen aus theologischer Sicht letztlich selbst verantworten müssen, wie sie mit ihrem Körper umgehen. Dabei seien aber die Anliegen anderer Menschen – der Angehörigen oder des potenziellen Organempfängers – zu berücksichtigen.

Die Entscheidungshilfe beantwortet konkrete Fragen wie „Bin ich ein schlechter Mensch, wenn ich mich gegen eine Organentnahme entscheide oder wenn ich mich nicht entscheiden kann?“ und nennt Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner sowie Adressen für weitere Informationen zum Thema.

Das Papier ist im Internet abrufbar unter
www.ekiba.de/2215_19198.php

Veranstaltungshinweis:
Unter dem Titel „Organtransplantation. Ein Jahr nach der Gesetzesnovelle“ findet am Freitag, 11. Oktober 2013, um 19:30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Eggenstein eine Veranstaltung der Evangelischen Akademie Baden zum neuen Transplantationsgesetz statt. Sie nimmt Änderungen und aktuelle Entwicklungen durch die Gesetzesnovelle in den Blick und diskutiert die Impulse der Kirche zur Entscheidungshilfe.

31. Juli 2013

www.ekiba.de