Gerhard Ulrich zum Landesbischof der Nordkirche gewählt

Nordkirche

21. Februar 2013

Lübeck (fz). Die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) hat heute (21. Februar) im Lübecker Dom Gerhard Ulrich zum Landesbischof gewählt. Auf den 61-Jährigen entfielen 144 von 153 abgegebenen Stimmen. Er ist damit der erste Landesbischof der Pfingsten 2012 gegründeten Nordkirche. Zu seinen Aufgaben gehört der leitende geistliche Dienst in der Nordkirche. Zudem wird Bischof Ulrich die Kirche gegenüber den Ländern, ihren Parlamenten und Regierungen sowie im gesamten kirchlichen und öffentlichen Leben vertreten.
 
Als erster Gratulant sagte der Präses der Landessynode, Dr. Andreas Tietze: „Bischof Ulrich hat das Nordkirchenschiff vom Stapellauf an auf Kurs gehalten. Ich freue mich sehr, dass die Synodalen mit ihrem Votum für Kontinuität gesorgt haben, die unserer jungen Kirche gut tun wird.“ Ulrich zeigte sich nach seiner Wahl vor den Synodalen bewegt: „Ich danke von Herzen für diesen großartigen Vertrauensbeweis.“
 
Zuvor hatte Bischof Ulrich im Rahmen seiner Vorstellung die neuen Aufgaben beschrieben: „Die landesbischöfliche Person wird integrieren und zusammenführen müssen. Das geschieht natürlich vor allem durch Präsenz auf allen Ebenen – vor allem auch auf der gesamtkirchlichen Ebene.“  Ulrich war seit Juli 2008 Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein sowie seit Gründung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland Pfingsten 2012 Vorsitzender der Vorläufigen Kirchenleitung. Zudem ist er Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Bischof Ulrich wurde am 9. März 1951 in Hamburg geboren, ist verheiratet und hat vier erwachsene Söhne.
 
Nominiert hatte ihn der Wahlvorbereitungsausschuss. Dessen Vorsitzender Hans-Peter Strenge nannte Ulrich im Dom eine „Inkarnation der gelebten Nordkirche“ und bescheinigte ihm einen „klaren Kopf in schwierigen Situationen“.
 
Am Freitag (22. Februar) wird die Landessynode die Erste Kirchenleitung aus ihrer Mitte wählen. Auf der Tagesordnung steht außerdem der Haushaltsplan 2013.

21. Februar 2013

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