Mehr Gerechtigkeit in der Energiewende und beim internationalen Klimaschutz

Entwicklungspolitische Klimaplattform der Kirchen tagt in Hofgeismar

Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck

20. Februar 2013

Mit der aktuellen Frage der gerechten Gestaltung der Energiewende und dem besonderen Beitrag der Kirchen zum internationalen Klimaschutz befasst sich die 5. Konferenz der entwicklungspolitischen Klimaplattform der evangelischen Kirchen und ihrer Werke, die vom 21. bis zum 22. Februar 2013 in der Evangelischen Akademie in Hofgeismar stattfindet. Während der Tagung werden sich nationale und internationale Fachleute aus Kirche, Politik und Wirtschaft über grundsätzliche wie praktische Fragen der gerechten Gestaltung des Klimaschutzes und auch der Energiewende austauschen, um die öffentliche Diskussion wachzuhalten und das politische Bewusstsein zu schärfen. Bei der Tagung wird es im Kern um die Frage gehen, wie die notwendige und mittlerweile breit akzeptierte Energiewende so gestaltet wird, dass sie Lasten und Gewinne der Energiewende und des Klimaschutzes gerechter verteilt. Hier gibt es sowohl national wie international hohen Handlungsbedarf. Denn die Folgen der Klimawandels müssen bis heute besonders die  Länder tragen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben. Beispiele dafür sind der Anstieg der Meeresspiegel in der Südsee oder die Ausbreitung von Wüsten und Dürregebieten in Afrika.

Als Referenten für die Konferenz konnten u. a. gewonnen werden der Beauftragte für Klimapolitik von ACT-Alliance, Isaiah Toroitich (Kenia), und der Vizepräsident des Wuppertaler Instituts für Klima, Umwelt und Energie, Prof. Manfred Fischedick. Die zuständige Dezernentin für Ökumene, Weltmission und Partnerschaftsfragen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Landeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, wird sich in einem theologischen Impuls der Frage stellen, warum sich Kirche mit diesem Thema beschäftigen muss. Bereits im Vorfeld betonte sie: „Für Gerechtigkeit eintreten, ist eine der besonderen Aufgabe der Kirche, die sich aus dem Evangelium Jesu ergibt. Ich freue mich sehr, dass die Klimaplattform, zu der unsere Landeskirche von Anfang an gehört, nun auch bei uns ihre Konferenz abhalten wird“.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2015 25 Prozent der CO2-Emissionen bezogen auf das Jahr 2005 einzusparen.

Stichwort: Klimaplattform
Die Klimaplattform der Kirchen und ihrer Werke besteht seit 2008. Ihr gehören 28 Mitglieder an. Alle in der Klimaplattform organisierten Kirchen und Werke - darunter auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck - haben sich dazu verpflichtet, durch eigene Maßnahmen des Klimaschutzes den eigenen CO2 Ausstoß deutlich zu reduzieren. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gehört zudem seit 2007 der Klima-Allianz an und erarbeitet zurzeit einen Maßnahmenkatalog mit konkreten Schritten zur Umsetzung der CO2-Reduktion.

Weitere Informationen zur Klimaplattform finden Sie unter:
www.kirchen-fuer-klimagerechtigkeit.de

20. Februar 2013

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