2. Tagung der UEK-Vollkonferenz am 13./14. Mai 2004 in Berlin

Vertreter der Mitgliedskirchen beraten über künftigen Weg der Union

Union Evangelischer Kirchen (UEK)

Wie soll die theologische, rechtliche und liturgische Arbeit der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) in Zukunft aussehen? Welche Konsequenzen zeigen sich nach dem Übergang von Evangelischer Kirche der Union (EKU) und Arnoldshainer Konferenz (AKf) zur UEK? Ein Diskussionspapier über den derzeitigen und künftigen Weg der Union im Blick auf das übernommene Erbe aus EKU und AKf ist ein Schwerpunkt der zweiten Vollkonferenz der UEK. Die Tagung findet am 13. und 14. Mai im Evangelischen Johannesstift Berlin statt.

Anhand der „Traktandenliste über die Verantwortung des Erbes der EKU und der AKf in der UEK“ werden sich die Vertreter der 13 Mitgliedskirchen der Union unter anderem damit auseinandersetzen, wie die Liturgiegemeinschaft innerhalb der neu zusammengefügten Union praktisch umgesetzt werden kann, und wo die Schwerpunkte der gemeinsamen Tagungsarbeit gesetzt werden sollen. Ebenfalls auf der Liste steht die künftige Unterstützung von Einrichtungen der UEK wie beispielsweise des Berliner Doms, der Evangelischen Forschungsakademie und des Predigerseminars in Wittenberg. Die „Traktandenliste“ soll eine Grundlage bilden für die anstehenden Verhandlungen zwischen den Kommissionen der UEK und der EKD über die weitere Integration der Union in die EKD.

Darüber hinaus liegt den Mitgliedern der Vollkonferenz der Entwurf einer neuen Bestattungsagende zur Beschlussfassung vor. Mit der neuen Agende, die sechs Ordnungen vorsieht, will die Union den Veränderungen unserer Bestattungskultur und der zunehmenden Vielfalt von Bestattungsformen begegnen. Die Vollkonferenz wird außerdem beschließen, die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, die Evangelische Landeskirche in Württemberg und den Reformierten Bund als Gastkirchen an der Arbeit der Union zu beteiligen.

Vor und nach der Vollkonferenz wird auch das Präsidium der UEK tagen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Entscheidung der Jury des Karl-Barth-Preises über die Verleihung des Preises in diesem Jahr. Zuletzt ging die Auszeichnung im August 2002 an den Theologen und Dichter Kurt Marti.

Die Vollkonferenz setzt sich aus 44 Mitgliedern der Kirchen der UEK zusammen. Sie gibt dem Präsidium und der Kirchenkanzlei Richtlinien und beschließt zum Beispiel Kirchengesetze und andere Regelungen, die in den Mitgliedskirchen gelten sollen. Die Vollkonferenz hat sich im Oktober 2003 konstituiert und ist bis zum April 2006 im Amt. Sie tagt in der Regel ein Mal im Jahr. Der UEK gehören folgende Mitgliedskirchen an: Anhalt, Baden, Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Bremen, Hessen-Nassau, Kurhessen-Waldeck, Lippe, Pfalz, Pommern, Ev.-reformierte Kirche, Rheinland, Kirchenprovinz Sachsen, Westfalen.

Berlin, 11. Mai 2004

Karoline Lehmann
Pressesprecherin


Vorläufige Tagesordnung

1. Bericht des Präsidiums

2. Bestätigung der Vereinbarungen mit den Gastkirchen

3. Theologische Angelegenheiten

3.1 Theologisches Hauptthema »Kirchengemeinschaft – Gemeinschaft von Kirchen«
Referent: Prof. Dr. Christoph Markschies

3.2 Bestattungsagende

4.Rechtsangelegenheiten

4.1 Kirchengesetz zur Änderung des Pfarrdienstgesetzes

4.2 Gesetzesvertretende Verordnungen

5. Traktandenliste

6. Finanzangelegenheiten

6. 1Haushalt 2005

7. ggf. Eingaben

8. Verschiedenes

8.1 Termine 2005


Vorläufiger Zeitplan

Donnerstag, 13. Mai 2004

13.00 Uhr Sitzung des Präsidiums

15.00 Uhr Gottesdienst in der Stiftskirche (mit Abendmahl)

16.15 Uhr Plenum

Eröffnung der Tagung
Feststellung der Beschlussfähigkeit

16.45 Uhr Vortrag zum Theologischen Hauptthema:

»Kirchengemeinschaft – Gemeinschaft von Kirchen«
Referent: Prof. Dr. Christoph Markschies

17.30 Uhr Aussprache

18.30 Uhr Abendessen

19.30 Uhr Plenum

Bericht des Präsidiums
Aussprache zum Bericht des Präsidiums
Einbringungen
Wahlen zu den Tagungsausschüssen

21.30 Uhr Nachtgebet

Freitag, 14. Mai 2004

08.45 Uhr Plenum

Morgenandacht

09.15 Uhr Beratungen der Ausschüsse

11.00 Uhr Plenum

Behandlung der Ausschussvorlagen

12.30 Uhr Mittagessen mit anschl. Kaffeetrinken

Ende der Tagung der Vollkonferenz

13.00 Uhr Sitzung des Präsidiums