„Zukunftsdiskussion auf breiter Basis führen“

Ergebnisse des EKD-Präsestreffens am 6. und 7. Mai im anhaltischen Wörlitz

Evangelische Landeskirche Anhalts

08. Mai 2006

Die Präsides der Synoden der Gliedkirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) haben sich bei ihrer Jahrestagung im anhaltischen Wörlitz dafür ausgesprochen, die Diskussion zur Zukunft der EKD auf möglichst breiter Basis auch in den Landeskirchen zu führen. Hintergrund ist die vom Rat und der Kirchenkonferenz der EKD im Juli 2004 eingesetzte „Perspektivkommission 2030“, die eine Konzeption für eine inhaltlich und wirtschaftlich sinnvolle Kooperation der Gliedkirchen entwerfen soll. Gast bei der Tagung in Wörlitz war als Mitglied der Perspektivkommission der sächsische Landesbischof Jochen Bohl. Die Präsides werden am 25. Januar an einer Zukunftskonferenz der EKD in Wittenberg teilnehmen. Beim Präsestreffen 2008 in Braunschweig wird dann der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Dr. Wolfgang Huber, über den weiteren Diskussionsstand informieren.

Weiter berieten die Präsides in Wörlitz über die Probleme von Kirchbauten angesichts geringer werdender finanzieller Mittel. Dabei wurde einerseits auf die Verantwortung vor historischer Bausubstanz hingewiesen. Andererseits wurden Möglichkeiten erörtert, Kirchengebäude – etwa mit Hilfe von Stiftungen und Fördervereinen gerade in kleineren Orten – stärker im Bewusstsein auch der nichtchristlichen Bevölkerung zu verankern. Als wichtiges Ziel auf dem Weg zu einer intensiveren Nutzung der Kirchen wurde eine Steigerung der Gottesdienstpräsenz genannt. Einen Vortrag zum Thema Kirchengebäude hielt der ehemalige Kirchenoberbaudirektor der Nordelbischen Evangelischen Kirche, Wolfgang von Hennigs.

Dessau, 08. Mai 2006

Johannes Killyen
Pressesprecher