Glockenläuten am 8. Mai 2005 um 11 Uhr Gottesdienste und Aktion „Weiße Rosen“
EKM-Kirchenleitung: Gemeinden sollen an 60. Jahrestag des Kriegsendes erinnern
Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen
27. April 2005
Mit Glockenläuten, Gottesdiensten und der Aktion “Weiße Rosen” sollen die mehr als 3.300 Gemeinden der Kirchenprovinz Sachsen und der Thüringer Landeskirche an den 60. Jahrestag des Kriegsendes erinnern. Dazu hat die Kirchenleitung der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) die Kirchgemeinden aufgerufen. So sollen am 8. Mai um 11 Uhr nach den Gottesdiensten in allen Gemeinden die Glocken läuten. „Damit soll auch öffentlich zum Gedenken und zum Dank für erfahrene Befreiung und erfahrenen Frieden eingeladen sowie zum Gebet für ein gutes Miteinander in unserer Gesellschaft aufgerufen werden“, heißt es in dem Aufruf der EKM-Kirchenleitung.
Das Glockenläuten wird gleichzeitig Auftakt zur Aktion „Weiße Rosen“ sein. Diese geht auf eine Idee aus Dresden zurück. Am 13. Februar, anlässlich des 60. Jahrestags der Zerstörung der Stadt, haben sich Tausende Frauen und Männer während der Gedenkfeiern weiße Rosen angesteckt. Auch am 8. Mai sollen nach den Feiern in den Kirchen Gottesdienstbesucher auf öffentlichen Plätzen weiße Rosen an Passanten verteilen und Friedenslieder anstimmen. Mit den weißen Rosen soll „in der Öffentlichkeit ein Zeichen der Erinnerung und der Bereitschaft zur Entwicklung und Gestaltung unserer Demokratie“ gesetzt werden, heißt es in dem Aufruf weiter.
Das Gemeindekolleg der EKM hat Arbeitshilfen für die Gestaltung eines Gottesdienstes zum Kriegsende am 8. Mai zusammengestellt. Die Materialien sind im Internet unter www.gemeindekolleg-ekm.de eingestellt.
Ralf-Uwe Beck
Pressesprecher
