Aktion Kindern Urlaub schenken schafft zum Ferienende wichtige Etappe
Diakonisches Werk der EKD (DW)
06. August 2010
Die Wette ist gewonnen, dank der großzügigen Spender! Glatte 30.000 Euro hat die private Share Value Stiftung der „Aktion Kindern Urlaub schenken“ zugesagt, wenn der gleiche Betrag durch die Menschen in Mitteldeutschland aufgebracht wird. Die Wette begann mit dem ersten Ferientag und gilt noch bis zum 30. August. Der aktuelle Spendenstand liegt jetzt bei 31.799,89 Euro. So wurde schon zum Ferienende in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen eine wichtige Etappe geschafft.
„Damit liegen wir sehr gut im Rennen“, freut sich Diakonie-Chef Eberhard Grüneberg über die Spendenbereitschaft. Jedes vierte Kind in Mitteldeutschland lebt unterhalb der Armutsgrenze. "Diese Kinder haben zwar Ferien, aber nie wirklich Urlaub", begründet Diakonie-Vorstand Eberhard Grüneberg das Engagement. „Kinder aus einkommensschwachen Familien denken sich Phantasiegeschichten aus, wenn sie jetzt in der Schule nach ihrem schönsten Ferienerlebnis gefragt werden. Schon kleine Kinder erleben und befürchten Stigmatisierung und Ausgrenzung.“ Deshalb ist die „Aktion Kindern Urlaub schenken“ ein wirksamer Beitrag zur Bekämpfung von Armut und Ausgrenzung. Über die eingehenden Spenden werden soziale Einrichtungen und Kirchengemeinden in die Lage versetzt, pädagogische Freizeit- und Bildungsaktionen für benachteiligte Kinder und Jugendliche zu veranstalten. "Es geht dabei nicht allein um Erholung", erklärt Diakoniechef Grüneberg, "sondern auch darum, einen Impuls zu setzen für weitergehende Hilfen und Förderungen."
In diesem Jahr sollen etwa 2.700 Kinder und Jugendliche dank der vielen Spenden wieder echte Ferien genießen können. Dafür rechnet die Diakonie Mitteldeutschland mit insgesamt mehr als 100.000 Euro an Spendengeldern. Die „Aktion Kindern Urlaub schenken“ wird deshalb auch über die Sommerferien hinaus fortgesetzt. Dem Spendenrat liegen zahlreiche Anträge zur Förderung von Familienfreizeiten und Wochenenderholungen im Herbst und Winter vor.
Frieder Weigmann
Pressesprecher, Referatsleitung
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