Voneinander lernen steht im Mittelpunkt

Junge Erwachsene engagieren sich als Freiwillige bei "Brot für die Welt"

Brot für die Welt

04. August 2011

Engagiert in aller Welt - für zwölf junge Menschen heißt es: Koffer packen. Die Gruppe aus neun Frauen und zwei Männern hat sich in den vergangenen elf Tagen in Weimar und in Stuttgart akribisch auf ihren Auslandseinsatz im Programm "Dein Jahr für die Welt" vorbereitet, gemeinsam mit weiteren Freiwilligen, die nach Osteuropa gehen. Das evangelische Hilfswerk "Brot für die Welt" gibt in Zusammenarbeit mit den "Evangelischen Freiwilligendiensten für junge Menschen" seit 2008 jungen Leuten die Möglichkeit, für ein Jahr in Projekten von Partnerorganisationen in Entwicklungsländern zu arbeiten.
Auch Joel Hähnle aus Ludwigsburg ist dabei. Der 19-Jährige wird in den nächsten zwölf Monaten in Costa Rica arbeiten, bei der Lutherischen Kirche Costa Ricas, einer Partnerorganisation von "Brot für die Welt", und deren Projekt "Fútbol por la vida" ("Fußball für das Leben"). Hähnle setzt sich dort für benachteiligte und arme Kinder und Jugendliche ein. Gewalt in Familien, Drogenmissbrauch und Aids prägen den Alltag vieler junger Menschen. "Ich bin ein sehr offener Mensch. Ich möchte andere Kulturen kennenlernen", sagt er. Die anderen Freiwilligen gehen nach Argentinien, Kamerun und Indien.
 
Im Mittelpunkt des Programms "Dein Jahr für die Welt" stehen das gemeinsame Arbeiten, das tägliche Voneinander-Lernen und der kulturelle Austausch. Sie sollen nach ihrer Rückkehr in ihrem Umfeld Interesse an der Entwicklungszusammenarbeit wecken. Eckhard Röhm, der das Programm bei "Brot für die Welt" betreut, sagt: "Dieses Programm ist ein wichtiger Beitrag zum Globalen Lernen. Wir machen die Erfahrung, dass die jungen Menschen in ihren Einsatzstellen viel lernen, von den Menschen vor Ort sehr geschätzt werden und meist mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit weltweit zurückkehren".
Die Freiwilligen werden größtenteils aus Weltwärts-Mitteln des Bundes gefördert, ein kleinerer Teil aus Mitteln des Internationalen Jugendfreiwilligendienstes. Bewerben können sich junge Menschen zwischen 18 und 28 Jahren.
Die jungen Erwachsenen kommen aus Ludwigsburg, Hamburg, Berbisdorf bei Dresden, Berlin, Delmenhorst, Dahlum bei Braunschweig, Eschenburg-Roth bei Marburg Kassel, Rinteln an der Weser, Tegernsee, Warendorf und Wuppertal.
"Brot für die Welt" stellt für (Lokal-) Redaktionen gerne Kontakte zu Teilnehmenden aus dem Verbreitungsgebiet her. Mehr Informationen zu "Dein Jahr für die Welt" finden Sie hier.

www.brot-fuer-die-welt.de