Angela Merkel: „Hubers Anstoß lechzt nach Fortsetzung“

Präsentation des Buches „Vor Gott und den Menschen“

Evangelische Kirche Berlin - Brandenburg - schlesische Oberlausitz

20. April 2004

Am Dienstag, 20. April, hat die CDU-Vorsitzende Angela Merkel das neue Buch des Ratsvorsitzenden der EKD, Wolfgang Huber, in Berlin auf einer Pressekonferenz  präsentiert. In dem Buch „Vor Gott und den Menschen“ formuliert der evangelische Theologe Thesen und Positionen zur aktuellen Situation und Aufgabe der evangelischen Kirche. Merkel sagte: „Das Buch ist der unbequeme Teil der Auseinandersetzung, die wir zu führen haben.“

Huber vertritt in den Gesprächsprotokollen unter anderem die Auffassung, dass neue Klassenkämpfe in der Gesellschaft entstehen. Dieser Ansicht wollte sich die CDU-Vorsitzende nicht anschließen, obwohl auch sie besorgt sei über die zunehmende Spaltung der Gesellschaft in arm und reich.

Die zunehmende Angst vor Kindern, wie sie in hohen Abtreibungszahlen zum Ausdruck kommt; Agenda 2010, der Bischof als Anti-Kapitalist, Mission Statement eines Christen, freudlose Protestanten und wie frustriert ist Gott -  das sind nur einige Themen, die Wolfgang Huber im Gespräch mit dem Journalisten Stefan Berg in dem Buch erörtert. Der Redakteur des „Spiegel“ hat Huber eindringlich gefragt, was die evangelische Kirche, was der Glaube konkret, im Alltag, im Land und in der Politik tun will und tun kann.

Seit November 2003 ist Wolfgang Huber Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), das ist das höchste Amt der evangelischen Kirchen in Deutschland. Das Buch „Vor Gott und den Menschen. Wolfgang Huber im Gespräch mit Stefan Berg“, erschienen im Wichern-Verlag, ist im Buchhandel (ISBN 3-88981-160-4) erhältlich.

Berlin, 20. April 2004

Dr. Christina-Maria Franke
Pressesprecherin