Noch 14 Tage – Countdown für die EKD-Zukunftswerkstatt in Kassel

Ziel „Einladende Kirche“ - 1200 Teilnehmer befassen sich mit Zukunftsfragen

Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck

10. September 2009

Noch 14 Tage, dann beginnt in Kassel die Zukunftswerkstatt der Evangelischen Kirche in Deutschland. Auf einer Pressekonferenz stellten am heutigen Donnerstag in Kassel Oberkirchenrat Dr. Thies Gundlach (EKD), der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, sowie die Dekanin des Stadtkirchenkreises Kassel, Barbara Heinrich, das Programm der vom 24. bis zum 26. September dauernden Veranstaltung vor. Die 1200 Teilnehmer, die vorwiegend von den Gliedkirchen der EKD entsandt werden, werden sich u.a. mit Fragen der Qualität (etwa von Gottesdienst und Predigt) und von Führungs- und Leitungsmodellen in der Kirche befassen. Vorrangiges Ziel sei es, so Oberkirchenrat Gundlach, der für die Konzeption der Zukunftswerkstatt federführend zuständig ist, mehr denn je als „einladende Kirche“ zu wirken. Hierzu wird es Impulse aus einer „Galerie der guten Praxis“ geben, die ausgewählte innovative Arbeiten in den Landeskirchen vorstellt. Zudem finden Foren zu Zukunftsthemen in Kirche und Gesellschaft statt, für die prominente Schirmherren wie Bundesministerin Schavan, der Publizist Henryk Broder sowie der ehemalige bayrische Ministerpräsident und Vizepräses der EKD-Synode, Günther Beckstein, gewonnen werden konnten.

Bischof Hein: „Kurhessen-Waldeck paradigmatisch als Kirche der Mitte“

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sagte, dass die Landeskirche sehr dankbar sei, dass die EKD-Zukunftswerkstatt auf dem Gebiet der Landeskirche stattfindet. Kurhessen-Waldeck sei in vieler Hinsicht paradigmatisch für die Gliedkirchen der EKD; sowohl in ihrer konfessionellen Ausrichtung, geografischen Lage und Größe sei die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck „Kirche der Mitte“. Bereits historisch seien aus der Landeskirche wichtige Impulse für den Protestantismus gekommen. Hein verwies auf die Gründung der ersten evangelischen Universität in Marburg sowie die „Erfindung“ und Einführung der Konfirmation. Zudem war der Rat der EKD erstmals im Jahr 1945 in Treysa zusammengetreten.

Andacht an besonderen Orten: Brauerei, DAX-Unternehmen und Bundesgericht

Die Dekanin des Stadtkirchenkreises Kassel, Barbara Heinrich, verwies auf die zahlreichen Andachten, die am Morgen des 25. September an besonderen Orten in Kassel stattfinden. Dabei reicht das Spektrum von der örtlichen Martinibrauerei bis zum Kasseler DAX-Unternehmen K + S, von der Markthalle bis zum Bundessozialgericht. Heinrich betonte, dass die Bevölkerung der Region sowohl zu den Andachten, der Galerie guter Praxis in der Kasseler Stadthalle sowie zum Stationenweg „Kirche im Aufbruch“ am Vormittag des 26. September eingeladen sei.

Kassel, 10. September 2009

Karl Waldeck
Pressesprecher