„Mit dem Namen Benedikt bekennt der neue Papst, wie sehr seine Existenz auf Gottes gnädiger Zuwendung basiert“

Kirchenpräsident Steinacker äußert sich zur Wahl Kardinal Ratzingers zum Papst

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

19. April 2005

„Dass die Kurie einen Papst aus Deutschland gewählt hat, freut mich. Das zeigt, dass die katholische Kirche nach wie vor an Deutschland und Europa großes Interesse hat. Das wird die ökumenischen Kontakte der katholischen Kirche zur evangelischen Schwesterkirche positiv beeinflussen.“ So hat Kirchenpräsident Dr. Peter Steinacker die Wahl von Kardinal Josef Ratzinger zum neuen Papst kommentiert.

Steinacker bezeichnete den neuen Papst als „außerordentlich klugen und scharfsinnigen Theologen“ und lobte seine Namenswahl nach dem Kirchenvater Benedikt: „Mit dem Namen Benedikt (lat.: Der Gesegnete) bekennt der neue Papst, wie sehr seine Existenz auf Gottes gnädiger Zuwendung basiert“. Der Bibel sei zu entnehmen, dass mit dem Segen ein Wandlungsprozess einhergehe. Der Segen verändere Menschen und mache sie zu Botschaftern von Gottes Barmherzigkeit. Ähnlich verändere auch ein so verantwortungsvolles Amt wie das des Papstes einen Menschen. Benedikt - das sei kein konfessionelles sondern ein theologisches Programm, das an die Wurzeln der Kirche, den Glauben an Gottes barmherziges Handeln, erinnere. Steinacker äußerte die Hoffnung, dass dieser Segen die Amtszeit des neuen Papstes zum Wohle der ganzen Christenheit prägen werde.

Darmstadt, 19. April 2005

Stephan Krebs
Pressesprecher