Kampagne der EKM für 2011: "Klimawandel - Lebenswandel"

Lebensstil ändern, um das Klima zu schützen Mehr Bewusstsein führt auch zu mehr Lebensqualität

Evangelische Kirche in Mitteldeutschland

26. Juli 2010

 "Klimawandel – Lebenswandel" heißt die Kampagne der Evangelischen Kirche in Mitteldeutsch­land (EKM) im Jahr 2011. Damit soll klar gestellt werden, dass es ohne eine Änderung der Le­bens-Gewohnheiten in den Industriestaaten keinen dauerhaften Klimaschutz geben kann. Vom 2. Januar bis 20. Oktober sind alle evangelischen Akteure eingeladen, sich mit dem Thema ausein­an­der zu setzen. Dabei geht es nicht nur um die Theorie, sondern hauptsächlich um konkrete Veränderungen des Lebensstils, die dem Klimaschutz dienen. Die EKM will dadurch mit ihren Mitgliedern, Kirchengemeinden, Verwaltungen und Ein­richtungen eine nachweisbare CO2-Reduzierung erreichen. Das Einsparziel wird zu Beginn der Kampagne bekannt gegeben. Zudem soll verdeutlicht werden, dass ein bewusster Lebensstil gleichzeitig zu mehr Lebensqualität führt.

"Der Klimawandel ist eine der drängendsten Überlebensfragen, die sich derzeit stellen. Die Kirchen sind gefordert, sich hier einzubringen", sagt Annelie Hollmann, Kampaignerin der EKM. "Bisher wird bei der Suche nach Lösungen aus politischen und wirtschaftlichen Kreisen das Überprüfen des eigenen Lebensstils kaum angeregt und als nicht mehrheitsfähig eingeschätzt. Jedoch lässt sich der Klimawandel nur aufhalten, wenn die Verursacher der Krise, die Menschen in den reichen Industriestaaten, bereit sind, ihren Lebensstil zu ändern. Dabei wird auch unser Konsumdenken kritisch hinterfragt werden müssen. Viele Menschen glauben, dass ökologische Verhaltensweisen mit Einschränkungen und Aufwand verbunden sind. Wir wollen erfahrbar machen, dass dadurch die Lebensqualität steigt. Dabei soll es nicht nur um den Klimawandel gehen, son­dern auch um den Abbau von Stress und Überlastung."

Die EKM-Mitglieder, Kirchengemeinden und Einrichtungen werden mit Aktions-Vorschlägen eingeladen, konkrete Schritte zu gehen. Zentrales Medium ist ein Scheckheft mit möglichen Le­bensstil-Änderungen, mit denen sich der CO2-Ausstoß reduzieren lässt. Jeder kann selbst ausrech­nen, wie viel er durch seine Beteiligung einspart. Die Schecks sollen dann als Postkarte herausge­trennt und an die Landeskirche abgeschickt werden. Gleichzeitig wird es Gemeindeveranstaltun­gen sowie zentrale Aktionen zum Thema geben. Außerdem sollen Modellprojekte in Kirchenge­meinden und evangelischen Einrichtungen angeregt werden, die über den Kampagnenzeitraum hinaus wirken.

Bei Rückfragen: Annelie Hollmann, 03691-678226

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