Abschlussband der „Geschichte des Pietismus“ erschienen

Feierliche Präsentation in Anwesenheit von Bundespräsident Rau

Union Evangelischer Kirchen (UEK)

15. Januar 2004

Der soeben erschienene vierte Band mit dem Titel „Glaubenswelt und Lebenswelten“ schließt das 1993 begonnene Projekt einer Gesamtschau des Pietismus ab. Der Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, die Historische Kommission zur Erforschung des Pietismus und die Kirchenkanzlei der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) stellen den Abschlussband am 20. Januar in Anwesenheit von Bundespräsident Rau in Berlin vor. Den Festvortrag hält Professor Paul Raabe. Der Bibliothekar und Wissenschaftler Raabe war von 1992 bis 2000 Direktor der Franckeschen Stiftungen in Halle an der Saale und hat die Stiftung in dieser Zeit zu einer Stätte der Pietismusforschung ausgebaut.

Die ersten drei Bände der „Geschichte des Pietismus“ stellen die verschiedenen Richtungen des Pietismus vom siebzehnten bis zum zwanzigsten Jahrhundert dar. An dem jetzt vorliegenden vierten Band, „Glaubenswelt und Lebenswelten“, haben 20 Autoren mitgearbeitet. Sie untersuchen den Einfluss der pietistischen Frömmigkeitsbewegung auf verschiedene Lebensbereiche - unter anderem auf Frauen, Kunst, Pädagogik, Naturwissenschaft und Technik sowie Staat und Politik. „Neben Beiträgen zu theologischen, frömmigkeitsgeschichtlichen und kirchengeschichtlichen Aspekten der pietistischen Glaubenswelt befassen sich die Autoren ausführlich mit den wissenschaftlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Aspekten pietistischer Lebenswelten“, informiert der Verlag Vandenhoeck & Ruprecht.

Erschienen sind sämtliche Bände im Auftrag der Historischen Kommission zur Erforschung des Pietismus, die 1964 auf Initiative der Evangelischen Kirche der Union (EKU), Vorläuferin der UEK, gegründet wurde. Herausgeber des Abschlussbandes ist Prof. Hartmut Lehmann, Direktor des Max-Planck-Instituts für Geschichte in Göttingen.

Berlin, 15. Januar 2004

Alexandra Demke
Pressesprecherin