VELKD ruft zur Fortsetzung der Friedensgebete auf
Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD)
Kirchen bieten Raum für Anteilnahme an den Leiden der Opfer - Hoffnung auf Versöhnung wach halten - Symposium zu Luthers Katechismen geplant - Stellungnahme der katholischen Deutschen Bischofskonferenz zu "Communio Sanctorum" begrüßt
Die Kirchenleitung der VELKD tagte am 27./28. März in Hannover.
Das Kommuniqué im Wortlaut
Irak-Krieg
Die Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) ist vor dem Hintergrund des Kriegs im Irak dankbar für die zahlreichen Friedensgebete in den Kirchen und für den Zuspruch, den diese erfahren. Die Kirchen bieten vielen Menschen einen Raum, in dem es möglich ist, Sorgen und Ängste auszusprechen und eine Hoffnungsperspektive zu bekommen. Darin kommt auch die weltweite Anteilnahme an den Leiden der Opfer zum Ausdruck. Die Kirchenleitung begrüßt und unterstützt das Engagement der Gemeinden nachdrücklich und bittet diese, in ihrem Gebet für Frieden und Gerechtigkeit nicht nachzulassen und die Hoffnung auf Versöhnung wach zu halten.
Symposium zur Gegenwartsbedeutung der Katechismen Luthers
Die Kirchenleitung der VELKD hat beschlossen, unter dem Thema "Zur Gegenwartsbedeutung der Katechismen Martin Luthers" im Frühjahr 2004 ein Symposium durchzuführen. Ziele dieser Veranstaltung sind u.a., an zentrale Texte der Reformation beziehungsweise lutherischer Bekenntnistradition zu erinnern sowie zu prüfen, wie man mit den Mitteln der Katechismen den Glauben (neu) ins Gespräch bringen kann. Zudem ist ein Erfahrungsaustausch über aktuelle Katechismus-Projekte anderer lutherischer Kirchen und der römisch-katholischen Kirche geplant.
"Communio Sanctorum"
Die Kirchenleitung hat mit Dank die Stellungnahme der katholischen Deutschen Bischofskonferenz vom 11. März 2003 zur Studie "Communio Sanctorum - Die Kirche als Gemeinschaft der Heiligen" entgegen genommen. Sie begrüßt das ausführliche und positive Votum. Eine Stellungnahme der VELKD ist in Vorbereitung. Das Studiendokument "Communio Sanctorum" war 2000 von der Bilateralen Arbeitsgruppe der Kirchenleitung der VELKD und der Deutschen Bischofskonferenz vorgelegt worden.
Hannover, 28. März 2003
Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) ist ein Zusammenschluss von acht Landeskirchen. Ihr gehören an: Bayern, Braunschweig, Hannover, Mecklenburg, Nordelbien, Sachsen, Schaumburg-Lippe und Thüringen. Die VELKD repräsentiert rund 11 Millionen Gemeindeglieder. Leitender Bischof ist Bischof Dr. Hans Christian Knuth (Schleswig), Landesbischof Hermann Beste (Schwerin) sein Stellvertreter. An der Spitze des Lutherischen Kirchenamtes in Hannover steht Präsident Dr. Friedrich Hauschildt. Die Kirchenleitung lenkt die Geschicke der VELKD zwischen den einmal jährlich stattfindenden Generalsynoden. Sie umfasst 13 Mitglieder und tagt sechsmal im Jahr.
