Vizepräsident der UEK-Kirchenkanzlei Rohde wird verabschiedet

Ein „Perfektionist mit Herz“ geht in den Ruhestand

Union Evangelischer Kirchen (UEK)

Der leitende Jurist in der Kirchenkanzlei der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) geht in den Ruhestand: Am 26. März 2004 wird Dr. Jürgen Rohde aus dem Dienst verabschiedet. Einen Tag vorher, am 25. März, feiert er seinen 65. Geburtstag. „Jürgen Rohde hat 35 Jahre lang die Rechtssetzung und –pflege in der EKU, besonders im Verfassungs- und Dienstrecht, entscheidend geprägt“, würdigt der Leiter der Kirchenkanzlei, Dr. Wilhelm Hüffmeier, seinen bisherigen Stellvertreter.

Jürgen Rohde wurde 1969 zunächst als Assessor in der Kirchenkanzlei angestellt, zwei Jahre später zum Konsistorialrat ernannt und zum rechtskundigen Mitglied des Kollegiums berufen. Drei Jahre später wurde er Oberkirchenrat, seit 1999 ist er stellvertretender Leiter der Kirchenkanzlei. Der „Perfektionist mit Herz“ habe sich in der Zeit des geteilten Deutschlands erfolgreich für die Wahrung der Einheit der in zwei Bereiche gegliederten EKU eingesetzt, so Hüffmeier weiter. Die umsichtige und zügige Rechtsangleichung innerhalb der EKU nach der Wiedervereinigung trage wiederum Rohdes Handschrift. „Sein letztes Meisterstück war das Vertragswerk zur Transformation der EKU in die UEK.“

Für seinen Humor und die Zugewandtheit zu seinen Mitmenschen über die Kirchenkanzlei hinaus bekannt, hat Rohde Konflikte um des Rechtes willen nie gescheut. Hüffmeier: „Er war aber immer bestrebt, Wege zum Rechtsfrieden zu suchen und zu finden.“ Ehrenamtlich war Rohde unter anderem in den Organen der Deutschen Bibelgesellschaft und in der Evangelischen Haupt-Bibelgesellschaft tätig. Außerdem war er Vorsitzender des Verwaltungsrates des Wichernkollegs im Evangelischen Johannesstift und Mitglied in der Dienstrechtlichen Kommission der EKD.

Im Zuge der Verwaltungsvereinbarung zwischen dem Kirchenamt der EKD und der UEK-Kirchenkanzlei wird vom 1. April 2004 an EKD-Oberkirchenrat Burkhard Guntau das von Rohde geleitete Dezernat übernehmen.

Berlin, 24. März 2004

Karoline Lehmann
Pressesprecherin