LWB-Generalsekretaer Noko: Streben nach dem „taeglichen Brot“ ist existenzielle spirituelle Herausforderung

LWI-Sonderausgabe und LWB-Sonntag 2009 zum Thema: „Gibt es genug fuer alle? Ernaehrungssicherheit – Ernaehrungssouveraenitaet”

Lutherischer Weltbund (LWB)

24. Auguat 2009

Genf, 24. August 2009 (LWI) – Der Generalsekretaer des Lutherischen Weltbundes (LWB), Pfr. Dr. Ishmael Noko, hat LutheranerInnen weltweit dazu aufgerufen, Strukturen und Systeme in Frage zu stellen, die auch heute noch dafuer verantwortlich sind, dass knapp eine Milliarde Menschen in der Welt Hunger leiden.

„Das Streben nach dem ‚taeglichen Brot’ wirft nicht nur eine grundlegende ethisch-moralisch-theologische Frage auf, es stellt unsere weltweite Familie lutherischer Kirchen auch vor eine existentielle spirituelle Herausforderung“, so Noko im Vorwort zu einer LWB-Publikation ueber ethische und praktische Fragen im Zusammenhang mit der globalen Nahrungsmittelkrise und die Herausforderungen fuer die lutherischen Kirchen und Hilfswerke weltweit, insbesondere im Vorfeld der Elften LWB-Vollversammlung 2010.

Die Sonderausgabe der „Lutherischen Welt-Information“ (LWI Nr. 05/2009) mit dem Titel „Gibt es genug fuer alle?
Ernaehrungssicherheit – Ernaehrungssouveraenitaet“ liefert Hintergrundinformationen zum Thema der Elften Vollversammlung „Unser taegliches Brot gib uns heute“. Die Vollversammlung findet vom 20. bis 27. Juli 2010 in Stuttgart (Deutschland) statt. Die Vollversammlung ist das hoechste Entscheidungsorgan des LWB.

Die Beitraege zur LWI-Sonderausgabe illustrieren die Notwendigkeit, ueberall auf der Welt faire Ernaehrungssysteme zu schaffen. Weiterhin zeigen sie, auf welche Weise sich LutheranerInnen ungerechten Systemen widersetzen und Menschen in Not helfen.

In der 24-seitigen Publikation legen AutorInnen aus verschiedenen Teilen der Welt ihre Ansichten zu Themen dar wie:
Ernaehrungssicherheit, Ausbildung, Klimawandel, Landrechte und Anwaltschaft.

Ferner enthaelt die Publikation die Gottesdienstmaterialien fuer den „LWB-Sonntag 2009“ sowie biblische und theologische Ueberlegungen darueber, was es bedeutet, die Gaben, die Gott den Menschen in Fuelle schenkt, miteinander zu teilen.

Kirchen koennen die Gottesdienstmaterialien fuer den LWB-Sonntag nutzen, der jedes Jahr am oder im zeitlichen Umfeld des Reformationstags stattfindet, um die grosse Vielfalt der LWB-Mitgliedskirchen weltweit zu feiern.

Die liturgischen Materialien fuer den „LWB-Sonntag 2009“ stehen in deutscher, englischer, franzoesischer sowie spanischer Sprache auf der LWB-Webseite zum Download zur Verfuegung unter:
www.lutheranworld.org/Auf_einen_Blick/LWB-Sonntag.html

Die LWI-Sonderausgabe Nr. 05/2009 steht im Format PDF (in niedriger Aufloesung) zur Verfuegung unter:
http://www.lutheranworld.org/What_We_Do/OCS/LWI-2009-PDF/LWI-200905-DE-low.pdf

Wenn Sie die LWI-Sonderausgabe oder liturgischen Materialien fuer den „LWB-Sonntag 2009“ bestellen moechten, wenden Sie sich bitte an Colette Muanda: cmu@lutheranworld.org

Weitere Informationen zur Elften LWB-Vollversammlung 2010 finden Sie unter: www.lutheranworld.org/Assembly2010-DE.html (365
Woerter)


Der Lutherische Weltbund (LWB) ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 140 Mitgliedskirchen, denen rund 68,5 Millionen ChristInnen in 79 Laendern weltweit angehoeren.

Das LWB-Sekretariat befindet sich in Genf (Schweiz). Das ermoeglicht eine enge Zusammenarbeit mit dem Oekumenischen Rat der Kirchen (OeRK) und anderen weltweiten christlichen Organisationen. Der LWB handelt als Organ seiner Mitgliedskirchen in Bereichen gemeinsamen Interesses, z. B. oekumenische und interreligioesMenschenrechte, Kommunikation und verschiedene Aspekte von
Missions- und Entwicklungsarbeit.

Die LUTHERISCHE WELT-INFORMATION (LWI) wird als Informationsdienst des Lutherischen Weltbundes (LWB) herausgegeben. Veroeffentlichtes Material gibt, falls dies nicht besonders vermerkt ist, nicht die Haltung oder Meinung des LWB oder seiner Arbeitseinheiten wieder. Die mit “LWI”
gekennzeichneten Beitraege koennen kostenlos mit Quellenangabe abgedruckt werden.


Dirk-Michael Groetzsch
German Editor
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