Bischof Hein: Trauer angesichts der Terroranschläge von Madrid

Kondolenzschreiben an spanischen Generalkonsul – Aufruf zum Gebet für die Opfer

Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck

13. März 2004

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, hat in einem Kondolenzschreiben dem spanischen Generalkonsul in Frankfurt sein Mitgefühl angesichts der Terroranschläge in Madrid ausgedrückt. Zugleich rief er zum Gebet für die Opfer der Terroranschläge in Madrid und ihre Angehörige auf.

In seinem Schreiben an den spanischen Generalkonsul in Frankfurt, Rafael Linage de León, schreibt Hein: „Mit diesem Anschlag hat der Terror, wer auch immer konkret hierfür verantwortlich ist, Europa in einer bislang unbekannten Dimension erschüttert. Dies stellt alle Europäer vor neue gemeinsame Herausforderungen: Es gilt dem Terror zu wehren und ihm vorzubeugen. Es gilt zugleich ein geistiges Klima zu schaffen, das den Terror ächtet. Zum gemeinsamen christlich geprägten europäischen Erbe gehört dabei die Überzeugung und Verpflichtung, das von Gott geschenkte Leben vor jeglichem willkürlichen menschlichen Zugriff zu schützen.“

In einem Brief an die Pfarrer der Landeskirche bittet der Bischof, der Terroropfer in den Fürbitten der Gottesdienste am kommenden Sonntag mit folgendem Wortlaut zu gedenken:
„Herr Jesus Christus, wir trauern um die Opfer der Terroranschläge von Madrid.
Wir bitten dich:
Nimm die Opfer in deinen Frieden auf, schenke allen Angehörigen in ihrer Verzweiflung Trost und Halt.
Wehre allen, die ihre politischen Ziele mit Blutvergießen durchsetzen wollen und die Menschenwürde missachten.  
Mache uns zu Boten deines Friedens: Lass uns mutiger reden und eindeutig der Gewalt widersprechen. Gib uns Geduld und Ausdauer, die Welt von deiner Friedensbotschaft zu überzeugen.“

Pfarrer Karl Waldeck
Sprecher der Landeskirche

13. März 2004