Auftakt zum Zweiten Ökumenischen Kirchentag
Landesbischof Friedrich und Erzbischof Marx eröffnen Vorbereitungsjahr
Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern
20. Januar 2009
Als „Startsignal“ zur Vorbereitung auf den Zweiten Ökumenischen Kirchentag 2010 bezeichnete Landesbischof Dr. Johannes Friedrich den ökumenischen Gottesdienst im Rahmen der Gebetswoche für die Einheit der Christen heute in der Münchner St. Matthäuskirche. Friedrich gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass der Zweite Ökumenische Kirchentag – wie auch der Vorbereitungsprozess, das „geschwisterliche Miteinander“ der Christen stärke. In Aufnahme des diesjährigen Mottos der Gebetswoche „Damit sie eins werden in deiner Hand“, trat Friedrich ein für eine Überwindung von Trennungen „gesellschaftlich, national, international und auch zwischen den Kirchen“
Gott schenke und verheiße Einheit, damit Christen gemeinsam Zeugnis in der Welt geben könnten, sagte der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Marx, in seiner Predigt. Das Volk Gottes, das alle Getauften umfasst, sei zum gemeinsamen Zeugnis der Hoffnung für die Welt aufgerufen. Gerade angesichts der großen Herausforderungen, vor denen wir weltweit stehen, sollten Christen gemeinsam eintreten für eine Zivilisation der Gerechtigkeit und Liebe. Der Gott der Bibel sei nicht gleichgültig gegenüber den Opfern einer Weltwirtschaftskrise, die von Menschen verantwortet werden müsse. Deshalb sei die Suche nach der Einheit der Christen nichts Beliebiges, sondern es sei der Wille Gottes selbst. Papst Johannes Paul II. habe in seiner Enzyklika „Ut unum sint“ im Blick auf die Ökumene von einem unumkehrbaren Weg der Kirche gesprochen. Bereits die Zeit der Vorbereitung auf den Ökumenischen Kirchentag solle deutlich machen, dass Christen ihre Gemeinden und die Gesellschaft aus dem Glauben gestalteten. Zentrales Anliegen sei, das Evangelium der Hoffnung zu bezeugen und damit das Leitwort des Ökumenischen Kirchentags „Damit ihr Hoffnung habt“ mit Leben zu erfüllen.
München, 20. Januar 2009
Johannes Minkus , Pressesprecher
