Mit Johannes Rau verliert Deutschland einen bibel- und standfesten Brückenbauer

Landesbischof Fischer würdigt verstorbenen Bundespräsidenten

Evangelische Landeskirche in Baden

27. Januar 2006

„Mit Johannes Rau haben wir einen überzeugten Christen verloren, der sein Amt auch als Auftrag verstanden hat“, so Landesbischof Ulrich Fischer über den heute verstorbenen Johannes Rau.

Der ehemalige Bundespräsident habe es verstanden, glaubwürdig seine Überzeugungen zu vermitteln. „Sein politisches Engagement nährte sich auch aus der Quelle des christlichen Glaubens.“ Rau hätte seine Überzeugungen auch immer deutlich gemacht und sei ein glaubwürdiger Zeuge des christlichen Glaubens gewesen. „Er war ein bibel- und standfester Brückenbauen zwischen den Menschen im geteilten und wiedervereinigten Deutschland“, so Fischer. Seine sensible Motivation von Menschen zu „freiem und dankbaren Dienst an Gottes Geschöpfen“ sei vorbildlich. Immer fasziniert habe Raus „sorgfältiges Hinhören, orientierendes Reden und entschiedenes Handeln zur Entfaltung des ethischen Anspruchs des Evangeliums auf das ganze menschliche Leben“.

Karlsruhe, 27. Januar 2006

Marc Witzenbacher
Pressesprecher