Gruß zu Ostern 2005

Auszüge aus dem Osterbrief des Landessuperintendenten an die Pfarrerinnen und Pfarrer

Lippische Landeskirche

Landessuperintendent Gerrit Noltensmeier wendet sich zu Ostern mit einer Grußbotschaft an die Pfarrerinnen und Pfarrer der Lippischen Landeskirche: „Im österlichen Licht werden wir bei unserem Namen gerufen und in der Gemeinde berufen und gesandt, den Lebendigen zu verkündigen und dem Leben zu dienen. Die grauen Schleier depressiver Melancholie, die unsere kirchliche Landschaft manchmal verhüllen und ganz und gar nicht zieren, lichten sich. Die trügerischen Irrlichter unserer Zeit werden kraftlos und verlieren allen Glanz.“

Im Hinblick auf die aktuellen gesellschaftlichen Probleme stellt Gerrit Noltensmeier fest: „Der gesellschaftliche Wandel ist notwendig. Das Fortschreiben des status quo ante, das Wahren der Besitzstände helfen überhaupt nicht weiter. Freilich machen die Armuts- und Reichtumsberichte auch deutlich, dass die Schere zwischen den Besitzenden und den Verarmten in unserer Gesellschaft immer weiter auseinander klafft. Die hemmungslose Selbstbedienung, die wir auf manchen Leitungsebenen in bestürzender Weise erleben, trägt in ihrer Weise dazu bei, dass die gesamtgesellschaftliche Solidarität gefährdet wird.“

Für die Ostertage wünscht der Landessuperintendent:

„Ich wünsche Ihnen die heilsame Konzentration auf das Wort vom Kreuz. Wir sind zuversichtlich, dass dieses Wort die Menschen erreicht. Wir freuen uns auf festliche Gottesdienste, in denen die österliche Freude ihre Kraft entfaltet. Wir erbitten füreinander, diese Freude möge uns auf unserem Weg Kraft geben und Motivation sein und bleiben in einem wunderbaren Beruf.“

Detmold, 23. März 2005

Birgit Brokmeier
Öffentlichkeitsreferentin