Rumänische Journalisten ausgezeichnet

„Hoffnung für Osteuropa“ vergibt Journalistenpreis 2006

Diakonisches Werk der EKD (DW)

15. Dezember 2005

Iunia Martin und Ionuţ Budaşcu aus Rumänien erhalten den Journalistenpreis Osteuropa 2006. Die beiden Journalisten werden für ihren Beitrag „Die Ärzte trösten mich schon lange nicht mehr“ ausgezeichnet. Sie schildern darin das Leben eines 18-jährigen autistischen Jugendlichen und seiner Familie in Rumänien. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis, mit dem ein einmonatiges Stipendium bei der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung verbunden ist, wird am 4. März 2006 in Hannover verliehen.

Iunia Martin absolviert derzeit ihr Promotionsstudium an der Fremdsprachenfakultät der Bukarester Universität. Zuvor arbeitete die 26-Jährige als Redakteurin im Auslandsressort der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien“ (ADZ) in Bukarest und für das rumänische Wirtschaftsmagazin Debizz. Der ebenfalls 26-jährige Ionuţ Budaşcu hat Germanistik studiert und arbeitet derzeit für die ADZ, in der der prämierte Beitrag veröffentlicht wurde. Ein weiterer Preis in Höhe von 500 Euro geht an Janina Dragostinova aus Sofia/Bulgarien für ihren Artikel „Europäische Bulette“.

Der „Journalistenpreis Osteuropa“ wird seit 1995 gemeinsam von der evangelischen Aktion „Hoffnung für Osteuropa”, der Universität Dortmund, der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und dem Gustav-Adolf-Werk e.V. vergeben. Mit der Auszeichnung sollen junge Nachwuchskräfte zu einem kritikfähigen Journalismus ermutigt werden. Die Ausschreibung erfolgte in diesem Jahr zum Thema „Grenzerfahrungen“. Journalistinnen und Journalisten aus Osteuropa können bereits veröffentlichte Beiträge einreichen, in denen sie den politischen und gesellschaftlichen Wandel in ihrer Heimat beschreiben. Die Beiträge der deutschsprachigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen in diesem Jahr aus Bulgarien, Litauen, Polen, Russland, Rumänien und der Ukraine.

Die diesjährigen Preisträger Iunia Martin und Ionuţ Budaşcu werden am 3. März 2006 um 11.30 Uhr an der bundesweiten Pressekonferenz zur Eröffnung der 13. Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ in Hannover teilnehmen. Zu dieser Pressekonferenz wird eine gesonderte Einladung verschickt.

Stuttgart, 15. Dezember 2005

Helmut Pestner
Öffentlichkeitsarbeit „Hoffnung für Osteuropa“

Weitere Informationen zur Aktion "Hoffnung für Osteuropa"