Wechsel im Amt des Generalsekretärs - Neuer Standort in Hannover

D. Hermann Schaefer verabschiedet, Jörg Schmidt eingeführt

Reformierter Bund

05. Dezember 2005

Mit einem Gottesdienst und einem Empfang in der Ev.-reformierten Gemeinde in Hannover hat der Reformierte Bund am Freitag, den 2.12., den Wechsel im Amt des Generalsekretärs vollzogen.

Seit 1990 hat D. Hermann Schaefer das Amt des Generalsekretärs inne gehabt. Schaefer, der am 2.12. 65 wurde,  stammt aus einer Pfarrerfamilie aus der Ev.-reformierten Kirche. Bevor er Generalsekretär des Reformierten Bundes wurde, war er Pfarrer in Wilsum und reformierter Studienleiter an der Ökumenischen Tagungstätte Kloster Frenswegen. In Schaefers Amtszeit hat der Reformierte Bund u.a. sein ökumenisches Engagement ausweiten können. So verdanken ihm etwa die reformierten Minderheitskirchen in Mittel- und Osteuropa den Ausbau ihrer guten Beziehungen zu Kirchen in Deutschland.

D. Peter Bukowski, der Moderator (Vorsitzende) des Reformierten Bundes, dankte Schaefer für seine für den Reformierten Bund geleistete Arbeit. Die Liste der Gäste machte deutlich, dass Schaefer aber über den Bereich des Reformierten Bundes hinaus ein engagierter Mitarbeiter in verschiedenen kirchlichen Gremien war. So dankten u.a Vizepräsident Bischof Dr. Rolf Koppe für das Kirchliche Außenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Dr. Wilhelm Hüffmeier für die Union Evangelischer Kirche (UEK) bzw. die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) für Schaefers Engagement und begrüßten zugleich seinen Nachfolger.

Als Nachfolger für Hermann Schaefer hatte die Hauptversammlung des Reformierten Bundes im Juli Pfarrer Jörg Schmidt gewählt. Schmidt, Jahrgang 1949, stammt aus der Ev. Kirche im Rheinland. Er arbeitete als Pfarrer in der Ev.-reformierten Gemeinde in Braunschweig und war lange Jahre Schriftleiter der Reformierten Kirchenzeitung. Seit 1993 ist er beim Reformierten Bund hauptamtlich zuständig für den Bereich Publizistik und Öffentlichkeitsarbeit.
Schon bei seiner Wahl hatte Schmidt betont, dass das evangelische Profil nur in den evangelischen Profilen existiere. Dementsprechend versteht er seine zukünftige Arbeit als Stärkung des reformierten Profil sowohl innerhalb der mehr als 400 Mitgliedsgemeinden des RB als auch gegenüber und innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Um an der Stärkung der EKD und ihrer Entwicklung besser teilnehmen zu können, hat der Reformierte Bund jetzt auch seinen Standort gewechselt. Von 1990 an befand sich die Geschäftsstelle in Wuppertal. Seit dem 1. Dezember 2005 ist Hannover (Hanns-Lilje-Haus, Knochenhauerstr. 33, 30159 Hannover) der Sitz der Geschäftsstelle des Reformierten Bundes.

Der Reformierte Bund (RB) ist der „Dachverband“ der etwa zwei Millionen reformierten Christen unter den ca. 27 Millionen Protestanten in Deutschland. Etwa 420 Gemeinden, Gemeindeverbände (Synoden) und Kirchen sind ebenso Mitglied im RB wie etwa 750 Einzelmitglieder. Pfarrer D. Peter Bukowski, Direktor des Seminars für pastorale Aus- und Fortbildung in Wuppertal, ist seit 1990 Moderator (Vorsitzender) des RB, der seinen Sitz in Hannover hat.

Hannover, 05. Dezember 2005

J. Schmidt
Generalsekretär des Reformierten Bundes