Briefmarken für einen Sportplatz

Wertzeichen aus Deutschland helfen beim Bau eines Sportplatzes in einem Armenviertel in Brasilien

Gustav-Adolf-Werk e.V.

01. Dezember 2005

Mehr als 2.000 € hat die evangelische Kirche in Brasilien im Jahr 2005 mit Ihrer Briefmarkenaktion „IECLB-Selos“ eingenommen. Mit diesem Geld wird ein Sportplatz im Armenviertel „Jardim Paraiso“ in der brasilianischen Stadt Joinville gebaut. Der größte Teil der über die Aktion verkauften Briefmarken stammt dabei aus Deutschland.

Seit acht Jahren betreut die Evangelische Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien (IECLB) Kinder und ihre Familien in „Jardim Paraiso“. 20 000 Familien leben in diesem Viertel, 70 Prozent davon in bitterster Armut. Kriminalität, Drogen und Prostitution nehmen überhand. Die evangelische Kirche verteilt Lebensmittel und Bekleidung. Die Kinder erhalten Nachhilfestunden und werden mit Sport-, Theater- und Musikprojekten von der Straße geholt. Man berät Mütter in Fragen der Gesundheitsvorsorge, Hygiene und Kindererziehung. „Seit einiger Zeit schon träumt man in Jardim Paraiso von einem Sportplatz für die Kinder. Mit dem Erlös aus unserer Briefmarkenaktion 2005 wird dieser Traum Wirklichkeit. 2.000 € sind in Brasilien eine Menge Geld“, so Dieter Fertsch, Leiter der Aktion in Brasilien.

In Deutschland sammelt das Gustav-Adolf-Werk e.V. (GAW) gebrauchte Briefmarken für die Aktion und leitet diese nach Brasilien weiter. Dort sind ehrenamtliche Helfer damit beschäftigt die Briefmarken zu sichten, zu ordnen und zu verkaufen. Der Erlös kommt jedes Jahr einem Hilfsprojekt für Kinder in Brasilien zu Gute: Häusern für Straßenkinder, christlichen Schulen und Missionsprojekten für Kinder. Im vergangenen Jahr feierte die Aktion „IECLB-Selos“ ihr 25-jähriges Bestehen.

Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, kann seine Briefmarken schicken an: Gustav-Adolf-Werk e.V., Kennwort „Briefmarken für Brasilien“, Pistorisstraße 6, 04229 Leipzig oder direkt an den derzeitigen Leiter der Aktion Dieter Fertsch, Postfach 06, 96880-000 Vera Cruz/RS, Brasilien.

Leipzig, 01. Dezember 2005

Doreen Just
Pressesprecherin