Himmlische Boten in Meersburg

Bibelgalerie startet mit Sonderausstellung in neue Saison

Evangelische Landeskirche in Baden

18. März 2005

Meersburg. Engel sind überall, selbst in Literatur und Werbung begegnet man den Himmelsboten auf Schritt und Tritt. Mit einer Sonderausstellung vom 19. März bis 12. Juni führt die bibelgalerie Meersburg zu den Wurzeln zurück: Mit „Himmlische Boten. Engel in der Bibel und in der Kunst“ startet die bibelgalerie in die Saison 2005.

„Jeder zweite Deutsche glaubt an seinen Engel, der als eine Art persönliche Leibwache fungiert; jeder zehnte ist laut einer Forsa-Umfrage davon überzeugt, schon einmal einem Engel begegnet zu sein“, beschreibt Thea Groß, Leiterin der Meersburger Bibelgalerie, die Aktualität des Themas. „Über 250 Engelbücher gibt es inzwischen auf dem Markt.“ Mit der Ausstellung will Groß zu den Wurzeln vordringen. In Bibel und Kunst spielen Engel seit Jahrtausenden eine wichtige Rolle. „Es ist an der Zeit, wieder zu verstehen und zu bejahen, was die Bibel mit dem Reden von Engeln meint“, so Groß weiter. Das soll in der bibelpädagogischen Einrichtung am Bodensee auch mit Händen und Augen zu begreifen sein. Zu sehen sind viele Engeldarstellungen, unter anderem von dem Andreas Felger und dem Ravensburger Künstler Gunter Schmidt-Rieding. Doch auch „Kleinkunst“ bietet die Galerie: Kinder der 3. Klasse der Jakob-Gretser-Grundschule Markdorf haben sich in einem Projekt des Religionsunterrichtes mit dem Thema Engel beschäftigt und zeigen ihre Ergebnisse. Neben vielem anderen wartet eine Multimedia-Präsentation auf den Besucher.
Die bibelgalerie Meersburg wurde 1988 als ein bibelpädagogisches Projekt gegründet. Schon über 280.000 Menschen haben seitdem dort eine Reise in die Welt der Bibel gemacht. „Wir wollen Menschen einen spannenden, anschaulichen, ganzheitlichen Zugang zur Bibel erschließen“, sagt Groß. Gerade für Tagestouristen sei die Galerie ein beliebtes Ausflugsziel. Doch auch Schulklassen und Gemeindegruppen sind regelmäßig Gast. Um ihre Arbeit noch weiter ausbauen zu können, wird es demnächst eine „Stiftung bibelgalerie Meersburg“ geben. „Wir wollen Kirche und Tourismus noch stärker miteinander in Verbindung bringen“, so Groß, „denn die Bibel gehört auf den Marktplatz“. Bald werde Landesbischof Ulrich Fischer die Urkunde überreichen und die Stiftung könne das Geschäft aufnehmen. „Wir können dann unserer Aufgabe, Kindern und Jugendlichen christliche Glaubensinhalte zu vermitteln, noch stärker voranbringen“, freut sich die Leiterin.

Weitere Infos unter www.bibelgalerie.de. Die bibelgalerie in der Kirchstr. 4 in Meesrburg ist Di-So von 11-13 Uhr und 14-17 Uhr geöffnet.