Studienjahr 2003/2004 heute mit Festgottesdienst eröffnet

Stipendiaten für zwei Semester in Leipzig

Gustav-Adolf-Werk e.V.

23. Oktober 2003

Leipzig - Mit einem Festgottesdienst eröffnet heute das Gustav-Adolf-Werk (GAW) das Studienjahr 2003/2004. 13 Stipendiaten und Stipendiatinnen sind nach Leipzig gekommen, um in den nächsten zwei Semestern ihr Theologiestudium zu vertiefen oder um ein Promotionsstudium zu betreiben. In diesem Jahr kommen die Studierenden aus Ungarn, Rumänien, der Slowakei, den drei baltischen Staaten, aus Serbien-Montenegro, Russland und Brasilien.

Eines haben alle Stipendiaten und Stipendiatinnen des Gustav-Adolf-Werks gemeinsam: sie gehören einer evangelischen Kirche in der Diaspora an. Seit 1930 fördert das GAW den theologischen Nachwuchs in den evangelischen Diasporakirchen mit seinem Stipendienprogramm. Zunächst wohnten die Studierenden im Leipziger Franz-Rendtorff-Haus, der heutigen Zentrale des GAW. Seit 1997 wohnen die Stipendiaten und Stipendiatinnen im Evangelischen Studienhaus Leipzig.

Das Studium in Deutschland soll den Stipendiaten ermöglichen, einem Studienschwerpunkt nachzugehen oder die Promotion voranzutreiben. Die Stipendien sollen zudem der Vernetzung zwischen den Partnerkirchen dienen und das protestantische Profil der Minderheitenkirchen schärfen. Das GAW unterstützt jedes Jahr zehn bis 14 Stipendiaten und Stipendiatinnen. Bei der Auswahl legt das Diasporawerk Wert darauf, dass einzelne Partnerkirchen oder Regionen nicht über- oder unterrepräsentiert sind. Das Stipendienprogramm stößt auf reges Interesse in den Partnerkirchen des GAW, eine Warteliste musste eingerichtet werden. Leider bewerben sich aus Lateinamerika eher weniger Studierende. Eine Hürde ist für viele der Stipendiaten die deutsche Sprache. Deshalb bietet das GAW seinen Stipendiaten vor Semesterbeginn in Zusammenarbeit mit der Universität und dem Herder-Institut einen Intensivsprachkurs an. Die Kosten für das Stipendienprogramm des GAW, das von den Hauptgruppen des GAW, mehreren Landeskirchen und von Privatspendern finanziert wird, belaufen sich auf 150 000 Euro.

Leipzig, 23. Oktober 2003

Thomas Sülzle
Pressesprecher