„Leuchtturm der Verwaltung“

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau bekommt europäisches Gütesiegel

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

26. Juni 2013

Die Verwaltung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau in Darmstadt ist durch das Bundesinnenministerium mit dem europäischen Gütesiegel „CAF -  für erfolgsreiches Qualitätsmanagement“ ausgezeichnet worden. Es prämiert in Deutschland erstmals Behörden und Einrichtungen, die sich einer besonderen Begutachtung unterziehen. Mit diesem Pilotprojekt sollen unter anderem Verwaltungsabläufe und Dienstleistungen verbessert werden. Europaweit arbeiten etwa 2000 Dienststellen nach dem Modell. Neben der Kirchenverwaltung wurden in Berlin auch die Stadtverwaltung Velbert und die Deutsche Rentenversicherung Bund prämiert.
 
Qualitätsmanagement seit zwei Jahrzehnten
Die hessen-nassauische Kirchenverwaltung mit Sitz in Darmstadt gehöre mit der Auszeichnung zu den „Leuchttürmen der Verwaltung“, sagte Cornelia Rogall-Grothe, Staatssekretärin im Bundesinnenministerium und Beauftragte für die Bundesregierung für Informationstechnik bei der Preisverleihung. Sie attestierte den Darmstädter Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein „hohes Wertebewusstsein“. Vorbildhaft sei darüber hinaus, dass bereits seit über zehn Jahren Wege zu einem umfassenden Qualitätsmanagement beschritten worden seien und 2003 in einem Gesetz verankert wurden.
 
Preis ist Ansporn und Verpflichtung
Der Leiter der Kirchenverwaltung, Heinz Thomas Striegler bezeichnete die Verleihung des Siegels als „Ansporn und Verpflichtung, unsere Verwaltung kontinuierlich weiter zu entwickeln“. Zunächst habe es aber auch „gut getan zu hören, dass wir zu den Leuchttürmen des Qualitätsmanagements zählen.“ Für Monika Griep, in der Kirchenverwaltung für die Qualitätsentwicklung zuständig, ist das Gütesiegel für die Mitarbeitenden und Kirchenmitglieder gleichermaßen nützlich: „Es geht darum, allen die Arbeit und das Leben ein Stück leichter zu machen.“ Den Preis nahmen neben Heinz Thomas Striegler und Monika Griep auch Iris Karn von der Personalförderung und Sabina Milkau aus der Personalabteilung der Kirchenverwaltung entgegen. Beide engagieren sich bei der Bewertung der Verwaltungsprozesse und in den Entwicklungsprojekten.
 
Hintergrund „CAF“
„CAF“ ist die Abkürzung für Common Assessment Framework, zu deutsch: öffentlicher Bewertungsrahmen. Es ist ein für Verwaltungen und Einrichtungen entwickeltes Verfahren zur Verbesserung der Dienstleistungsqualität. In zehn Schritten lassen sich Abläufe und Ergebnisse analysieren und darauf aufbauend optimieren. „CAF“ funktioniert gleichermaßen in Kindergärten, Krankenhäusern, Schulen oder auch Verwaltungen und Ministerien.
 
Mehr Informationen im Internet: www.caf-netzwerk.de

Berlin / Darmstadt, 26. Juni

www.ekhn.de