Landesbischof Jochen Bohl hofft bei Irak-Entführten auf schnelle Befreiung

Mit Fürbitten der Entführungsopfer und Angehörigen gedenken

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens

27. Januar 2006

Mit Sorge und Betroffenheit reagiert Landesbischof Bohl auf die Nachricht von der Entführung von zwei sächsischen Ingenieuren im Irak. Deutlich verurteilt er in diesem Zusammenhang das Verhalten der Entführer, deren Agieren für Bohl „Ausdruck verwerflicher Gewalt“ ist. Im Vordergrund stehe jetzt jedoch die Sorge um das Leben der beiden Entführten“, so Bohl. „Ich bin dankbar, dass beide Männer noch am Leben sind“, sagte Bohl heute morgen [27. Januar] und reagiert damit auf die Nachricht, dass es von den beiden Entführten drei Tage nach ihrer Verschleppung ein erstes Lebenszeichen gibt. „Aber auch den Angehörigen gilt unsere Anteilnahme und der Wunsch auf weitere erlösende Nachrichten“. Gerade die Ungewissheit in solchen Fällen sei das „Schlimmste“ und versetze Angehörige und Freunde „in Angst und eine kaum nachvollziehbare Spannung“. Es sei daher zu wünschen, dass die Familien „in ihrer jeweiligen Situation Beistand und Hilfe erfahren“, so Bohl.

Der Landesbischof, der selbst gerade von einer Dienstreise aus Papua Neuguinea zurückgekehrt ist, hofft dabei auf eine rasche Befreiung der beiden Männer und ein schnelles Ende der Entführung. Er vertraut auf das „sehr ernstliche Bemühen und die ausgesprochen hohe Kompetenz“ der Bundesregierung zur Lösung des Falls. Bohl: „Darüber hinaus gehe ich davon aus, dass am kommenden Wochenende in Gottesdiensten und Andachten in Fürbitten an die Entführungsopfer und Angehörigen sowie an die Mitarbeiter im Krisenstab gedacht wird“.

Dresden, 27. Januar 2006

Matthias Oelke
Pressesprecher